25 Jahre ZEW – Das ZEW trägt zu einem prägnanten Wissenschaftsdiskurs in Europa bei

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ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, PhD bei seiner Präsentation während des Festakts anlässlich 25 Jahren ZEW.

Mit einem Festakt am 8. Dezember 2016 hat das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim sein 25-jähriges Bestehen gemeinsam mit rund 300 Gästen gefeiert. In ihren Grußworten würdigten Partner/innen und Förderer/-innen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft einhellig die Leistung des Instituts: Das ZEW sei eine herausragende Wissenschaftseinrichtung, an der seit 25 Jahren auf höchstem Niveau geforscht wird.

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"Die Expertise des ZEW findet sowohl in der Wissenschaftsgemeinde als auch in der Öffentlichkeit Gehör“, sagte Theresia Bauer MdL, Aufsichtsratsvorsitzende des Instituts und Wissenschaftsministerin des Landes Baden-Württemberg, zum Auftakt der Festveranstaltung. "Ich möchte das ZEW ermutigen, diesen Weg weiter zu gehen und den Diskurs zu prägen." Die Menschen in Deutschland und Europa bräuchten die faktenbasierte Expertise, die wissenschaftliche Abwägung und die Kompetenz, diese Expertise in einen verständlichen und wirkungsvollen Debattenbeitrag zu übersetzen, gerade in Zeiten, in denen Angst und Emotionen den Zeitgeist bestimmten.

Die Handelsabkommen CETA mit Kanada und TTIP mit den USA seien Beispiele, wie schwer es sei, Wirtschaftspolitik in der Öffentlichkeit transparent zu machen und zu erklären. Wissenschaftler/innen sollten deshalb nicht davor zurückscheuen, auf der Grundlage von komplexen empirischen Analysen knappe und prägnante Antworten zu geben. "Das ZEW meldet sich bereits auf nationaler wie europäischer Ebene kenntnisreich und klug zu Wort", so die Ministerin. "Der Unter­stützung des Landes kann sich das Institut beim Bestreben, seine europäische Stellung auszubauen und seine internationale Ausrichtung zu stärken, sicher sein", betonte Bauer.

"Das ZEW stößt wichtige Debatten in der Wirtschaftspolitik an"

Neben der Wissenschaftsministerin würdigten Dr. Alexander Selent, Vorsitzender des Förderkreises Wissenschaft und Praxis am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung e.V., und Prof. Dr. Ernst-Ludwig von Thadden, Rektor der Universität Mannheim, die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem ZEW in Grußworten.  Dr. Alexander Selent stellte heraus, dass der Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis sich als fruchtbar erwiesen habe. "Das ZEW hat und wird wichtige Debatten in der Wirtschaftspolitik anstoßen", sagte Selent. Prof. Dr. Ernst-Ludwig von Thadden hob den "Geist der akademischen Neugier" hervor, der am ZEW bis heute spürbar sei. Zugleich sei es notwendig, sich an eine verändernde Wertehaltung anzupassen. "Für die Zukunft müssen wir verstärkt voneinander lernen und gemeinsam wachsen", so von Thadden.

Gleichermaßen betonte ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, Ph.D. in seiner Begrüßung, dass eine Trennung von Wissenschaft und Werterhaltung eine Gratwanderung sei. "Die Freiheit der Forschung ist eine Voraussetzung des rationalen Diskurses." Dabei zeichne der rationale Diskurs, also das Ringen um die besten Ideen, Europa früher wie heute aus. "Das ZEW hat dabei die Verpflichtung, seinen Beitrag zur europäischen Kultur der Märkte und Ideen zu leisten", schloss Wambach.