Reallabor Asylsuchende in der Rhein-Neckar-Region
Reallabor Asylsuchende in der Rhein-Neckar-Region
Das Reallabor Asyl in der Rhein-Neckar-Region widmete sich der Untersuchung von Erfolgsfaktoren für eine möglichst schnelle gesellschaftliche Integration von Asylsuchenden in den Städten Heidelberg, Sinsheim und Wiesloch. Es erforschte und bestätigte insbesondere die Relevanz der Faktoren Spracherwerb, berufliche Bildung, Arbeitsmarktintegration, dezentrales Wohnen und bürgerschaftliches Engagement aus der willkommen heißenden Gesellschaft für eine gelungene Integration von Asylsuchenden.Das Projekt wurde gemeinsam von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg (PH) und dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) durchgeführt, wobei auch WissenschaftlerInnen der Universität Heidelberg maßgeblich beteiligt waren. Darüber hinaus waren zahlreiche Praxisakteure in dem Projekt aktiv.Das vom ZEW betreute Teilprojekt widmete sich den individuellen und kontextuellen Einflussfaktoren, die zu einer gelingenden Integration von Asylsuchenden in den deutschen Arbeitsmarkt beitragen können. Es zeigte sich, dass eine längere (Aus)Bildungsdauer im Heimatland sowie enge Verbindungen zu Deutschen die Integration von Asylsuchenden in Beschäftigung in der Region unterstützt. Integrationsmaßnahmen der Zivilgesellschaft, die vor allem auf Freizeitangebote, wie beispielsweise sportliche Aktivitäten, fokussieren, stellen einen wichtigen Beitrag zur sozialen Integration von Geflüchteten dar. Für Unternehmen hingegen, die Geflüchtete gerne beschäftigen möchten, bestehen vor allem Hindernisse einer Einstellung von Geflüchteten, wenn Defizite bei den Deutschkenntnissen der Geflüchteten sowie eine oft unsichere Bleibeperspektive vorliegen.www.reallabor-asyl.de