Die Konjunkturerwartungen für China sind im August 2016 eingebrochen, der CEP-Indikator steht nun bei minus 1,9 Punkten.

Die Konjunkturerwartungen für China haben sich in der aktuellen Augustumfrage (17.08. – 31.08.2016) verschlechtert. Der CEP-Indikator, der die Konjunkturerwartungen internationaler Finanzexperten/-innen für China in den nächsten zwölf Monaten wiedergibt, ist um 8,5 Punkte gefallen und liegt mit einem Wert von minus 1,9 Punkten nun im negativen Bereich. Damit notiert der CEP-Indikator auch deutlich unterhalb des langfristigen Durchschnitts, der bei 5,8 Punkten für den Zeitraum von Mitte 2013 bis August 2016 liegt.

Auch die Prognosen der Jahreswachstumsrate des chinesischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) wurden nach unten revidiert: Für 2016 beträgt die Prognose jetzt 6,5 Prozent (zuvor: 6,6 Prozent) und für 2017 sehen die Experten/-innen nun 6,3 Prozent (zuvor: 6,5 Prozent).

Inflationssorgen scheint es in China derzeit nicht zu geben. Mit einem Wert von 2,2 Prozent ist die Inflationsprognose für 2017 verglichen mit dem noch sehr hohen Wachstum recht gering und wurde etwas geringer eingeschätzt als im Vormonat. Zusammen mit den ebenfalls zurückgehenden Erwartungen für die Veränderungsrate der Geldmenge M2 könnte sich hier ein weiterer Rückgang der Wachstumsprognosen andeuten.

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Felix Kretz
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