ZEW-Erste Group Bank-Konjunkturindikator CEE - Konjunkturerwartungen für die CEE Region hellen auf

Konjunkturindikator CEE

Die Konjunkturerwartungen der Finanzmarktexperten für Mittel- und Osteuropa inklusive der Türkei (CEE-Region) verbessern sich im Oktober 2011 erstmals seit fünf Monaten. Der ZEW-Erste Group Bank-Konjunkturindikator CEE steigt um 13,0 Punkte auf minus 25,0 Punkte. Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone verbessern sich im Oktober um 18,3 Punkte auf ein Niveau von minus 49,1 Punkten. Der ZEW-Erste Group Bank-Konjunkturindikator CEE wird seit dem Jahr 2007 monatlich vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, mit Unterstützung der Erste Group Bank, Wien, gemeinsam mit anderen Finanzmarktdaten erhoben.

Der  Optimismus für die CEE-Region insgesamt beruht insbesondere auf den verbesserten Konjunktureinschätzungen für Polen und die Türkei. So ist in der aktuellen Umfrage der entsprechende Index für  Polen um 11,8 Punkte, der für die Türkei um 16,0 Punkte gestiegen. Ausschlaggebend dafür könnten die guten Daten zur Industrieproduktion in beiden Ländern gewesen sein. Auch die Ergebnisse der Parlamentswahlen in Polen diesen Monat scheinen zum Optimismus der Experten beigetragen zu haben.

Der Indikator zur Beurteilung der aktuellen Wirtschaftslage in der CEE-Region geht im Oktober um 1,5 Punkte auf  5,7 Punkte zurück. Die Bewertung der aktuellen wirtschaftlichen Situation in der Eurozone hat sich um 7,6 Punkte auf ein Niveau von minus 57,7 Punkten verschlechtert. Dies ist der sechste Rückgang dieses Indikators in Folge.

Ablauf der Umfrage und Methodologie

Der Finanzmarkttest CEE ist eine monatliche Umfrage unter Finanzmarktexperten, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, mit Unterstützung der Erste Group Bank AG, Wien, seit Juni 2007 durchführt. Ziel der Umfrage ist es, Indikatoren für das allgemeine Konjunkturklima für die Region Mittel- und Osteuropa (CEE) sowie Österreich zu entwickeln. Zur CEE-Region zählen Bulgarien, Kroatien, die Tschechische Republik, Ungarn, Polen, Rumänien, Serbien, die Slowakei, Slowenien und seit Oktober 2010 die Türkei.

Im Einzelnen werden die Finanzmarktexperten nach der Beurteilung der aktuellen konjunkturellen Lage sowie nach ihren mittelfristigen Erwartungen für die entsprechenden Volkswirtschaften befragt sowie nach ihrer Einschätzung hinsichtlich der Entwicklung der Inflationsrate, der kurz- und langfristigen Zinsen, der Aktienkurse und der Wechselkurse auf Sicht von sechs Monaten. Die Experten geben bei ihren Antworten qualitative Tendenzeinschätzungen bezüglich der Veränderungsrichtung ab. Detaillierte Ergebnisse zu den einzelnen mittel- und osteuropäischen Staaten sowie zu Österreich enthält der "Financial Market Report CEE", der monatlich erscheint.

Für Rückfragen zum Inhalt

Zwetelina Iliewa, Telefon 0621/1235-346, E-Mail iliewa@zew.de