Der ZEW-CS-Indikator für die Schweiz sinkt im Juli 2016 auf 5,9 Punkte. Ausschlaggebend dafür ist das Brexit-Votum.

Der ZEW-CS-Indikator für die Schweiz ist im Juli 2016 um 13,5 Punkte gesunken und steht nun bei 5,9 Punkten. Der Brexit-Entscheid dürfte mit ein Grund für die deutliche Eintrübung des schweizerischen Konjunkturausblicks sein. Dennoch liegt der ZEW-CS-Indikator weiter im positiven Bereich. Der Anteil der befragten Finanzmarktexperten, die eine Verbesserung der aktuellen Konjunkturlage in der Schweiz erwarten, ist damit nach wie vor größer als der Anteil der Umfrageteilnehmer, die von einer Verschlechterung ausgehen. Der ZEW-CS-Indikator spiegelt die Einschätzung der konjunkturellen Entwicklung in der Schweiz auf Sicht von sechs Monaten wider. Er wird vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, in Zusammenarbeit mit der Credit Suisse (CS), Zürich, monatlich im Rahmen des Finanzmarkttests für die Schweiz erhoben.

Die Einschätzung der aktuellen Wirtschaftslage in der Schweiz verschlechtert sich im Juli um 6,2 Punkte auf exakt 0,0 Punkte. Die überwiegende Mehrheit der Finanzexperten schätzt die wirtschaftliche Lage dabei als „normal“ ein: fast 90 Prozent sind dieser Meinung. Bezüglich des Konjunkturausblicks besteht eine etwas größere Unsicherheit. Ungefähr zwei Drittel gehen hier von einer unveränderten Situation aus. Unter den übrigen Umfrageteilnehmern finden sich etwas mehr Optimisten als Pessimisten, was sich im leicht positiven ZEW-CS-Indikator widerspiegelt.

 

Detaillierte Ergebnisse

Detaillierte Ergebnisse – einschließlich der Umfrageergebnisse bezüglich der Wirtschaftsentwicklung anderer Länder – können der heute veröffentlichten Ausgabe des "Finanzmarktreport Schweiz" entnommen werden.

Für Rückfragen zum Inhalt

Markus Teske (ZEW), Telefon +49 (0)621 1235-372, E-Mail teske@zew.de

Lukas Gehrig (Credit Suisse), Telefon +41 44 333 52 07, E-Mail lukas.gehrig@credit-suisse.com