Neue Unternehmen spielen eine wesentliche Rolle für die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit von Volkswirtschaften. Wenig erforscht im deutschen Kontext ist allerdings die Rolle von Gründungspersonen mit Migrationshintergrund. In den USA sowie in anderen Ländern spielen migrantische Gründungen eine sehr zentrale Rolle. Für Deutschland stellt sich daher die Frage nach den Chancen, die sich aus einer stärkeren Zuwanderung für das Gründungsgeschehen ergeben. Erkenntnisse zu Motivation und der Innovations- und Wachstumsorientierung von migrantischen Gründungen können einen Beitrag zur Gestaltung von staatlichen Programmen zur Förderung von Gründerinnen und Gründern mit Migrationshintergrund leisten. Die Studie untersucht daher auf Basis des IAB/ZEW Start-Up Panels die Eigenschaften, Ausrichtung, Finanzierung und den Innovationsbeitrag von Gründungen durch Personen mit Migrationshintergrund in Deutschland. Dabei stehen im ersten Schritt folgende Fragen im Vordergrund:

1. Welche Motive zur Unternehmensgründung und welche Kompetenzprofile haben Gründerinnen und Gründer mit Migrationshintergrund?
   
   
2. Was wissen wir über die Wachstumsausrichtung migrantischer Gründungen?
   
   
3. Von welchen Finanzierungsquellen machen migrantische Gründerinnen und Gründer Gebrauch und welche Rolle spielt staatliche Gründungsförderung im Finanzierungsmix?