ZEW/Progtrans-Umfrage zu den Transportmärkten - Steigende Transportmengen bei uneinheitlicher Preisentwicklung

ZEW/Prognos-Umfrage

In den nächsten sechs Monaten wird in Deutschland die zu transportierende Gütermenge in nahezu allen Transportzweigen wachsen, zumindest aber nicht hinter das derzeit bereits erreichte Mengenniveau zurückfallen. Die Preisentwicklung bietet ein eher uneinheitliches Bild. Abhängig vom jeweiligen Transportzweig ist mit tendenziell steigenden oder eher gedämpften Preisen zu rechnen. Dies sind Ergebnisse des TransportmarktBarometers von ProgTrans/ZEW aus dem ersten Quartal 2014 (Befragungszeitraum: 24.01. - 21.02.2014). Bei dieser Erhebung fragen die ProgTrans AG, Basel, und das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, vierteljährlich rund 250 Spitzenkräfte aus der Transportwirtschaft und der verladenden Wirtschaft, wie sie die Entwicklung der Transportmärkte und der Transportpreise in Deutschland auf Sicht von sechs Monaten einschätzen.

Mit Blick auf das Transportaufkommen erwarten die befragten Experten die stärksten Mengenzuwächse bei den Kurier-, Express- und Paketdiensten (KEP) und im (sonstigen) Straßengüterverkehr sowie bei den Asien-/Pazifik-Verkehren in der Luft- und Seefracht. Eher schwache Perspektiven werden dagegen dem "klassischen" Schienengüterverkehr sowie der Binnenschifffahrt bescheinigt. Beim Kombinierten Verkehr wird die Entwicklung der Transportnachfrage als überwiegend stabil eingeschätzt.

Die aktuellen Einschätzungen der Experten zur Preisentwicklung im kommenden halben Jahr sind uneinheitlich. Preiserhöhungen werden im konventionellen Schienengüterverkehr, bei den KEP-Diensten sowie auf ausgewählten Relationen im Luft- und Seeverkehr erwartet. Beim klassischen Straßengüterverkehr, im Kombinierten Verkehr sowie in der Binnenschifffahrt geht eine große Mehrheit der Experten von stabilen Preisen aus. Relational fallen vor allem die starken Preissteigerungserwartungen für die Asien-/Pazifik-Relation im Seeverkehr auf.

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Dr. Martin Achtnicht (ZEW), Telefon 0621 /1235-208, E-Mail achtnicht@zew.de

Dr. Stefan Rommerskirchen (progtrans), Telefon +41 61/56035-10, E-Mail stefan.rommerskirchen@progtrans.com