Jan Strupczewski // Thomson Reuters
Die EU und die Reformen der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion
ZEW Lunch DebatesSicht der Mitgliedstaaten aus Zentral- und Osteuropa
Wie nehmen die Mitgliedstaaten in Mittel- und Osteuropa die Diskussionen über den Euro und die Reform der Europäischen Währungsunion wahr? Bei unserer Lunch Debate steht der Blick von mittel- und osteuropäischen EU-Mitgliedstaaten auf die EU-Reformen im Mittelpunkt. Denn: Im Vergleich zu den französischen und deutschen Positionen etwa scheint es, dass gerade die Sicht der derzeitigen und zukünftigen Euro-Mitglieder in Mittel- und Osteuropa vernachlässigt wurden.
Grundlage unserer Debatte ist eine groß angelegte Umfrage des ZEW zu den Reformpräferenzen osteuropäischer Ökonominnen und Ökonomen. Inwieweit unterscheiden sich diese von den Haltungen deutscher, französischer und italienischer Ökonomen/-innen? Dieser Vergleich ermöglicht es, eine ganz innovative Landkarte Europas zu zeichnen und sich ein Bild von den verschiedenen Reformoptionen innerhalb der Eurozone zu machen. So lassen sich Reformen identifizieren, die sowohl unter alten als auch unter neuen Mitgliedstaaten konsensfähig sind.
Bei unserer Lunch Debate wird ZEW-Wissenschaftlerin Annika Havlik die Ergebnisse der Umfrage vorstellen, daran schließt eine Podiumsdiskussion an. Diskussionspartner sind Eva Zamrazilová, Vorsitzende des tschechischen Fiskalrats, Istvan Székely, Berater der GD ECFIN in der EU-Kommission, Mateusz Szczurek, Lead Regional Economist für EU-Mitgliedstaaten bei der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD), ehemaliger polnischer Finanzminister und Mitglied des Europäischen Fiskalrats, sowie Friedrich Heinemann, Leiter des Forschungsbereichs „Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft“ am ZEW und Autor der Umfrage.
Die Lunch Debate wird mit Unterstützung der Brigitte Strube Stiftung organisiert.