Kann Klimaschutz durch ein nachhaltiges Finanzsystem gelingen?
Paneldiskussion zu Sustainable Finance
„Sustainable Finance“ – Nachhaltige Finanzen – gewinnt als politisches Instrument für den Klimaschutz zunehmend an Bedeutung. Im Rahmen des European Green Deal hat sich die EU das Ziel gesetzt, bis 2030 mindestens eine Billion Euro an nachhaltigen Investitionen zu mobilisieren. Unter anderem sollen nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten anhand einer Taxonomie gekennzeichnet werden, um sie so zukünftig besser identifizieren zu können. Auch die Bundesregierung beschloss kürzlich die erste deutsche Sustainable Finance-Strategie und möchte Deutschland zu einem führenden Sustainable-Finance-Standort ausbauen.
Doch wie wirksam sind diese Maßnahmen tatsächlich für den Klimaschutz? Zu welchen Veränderungen hin zu einem nachhaltigeren Wirtschaftssystem kann der Finanzsektor grundsätzlich beitragen? Inwieweit können die Sustainable-Finance-Strategie der Bundesregierung und der EU die gesetzten Ziele erreichen? Welche Rollen sollten Institutionen, wie zum Beispiel Bundesbank, KfW und die EZB, für die Erreichung von Klimazielen übernehmen? Wie wichtig ist die sogenannte Sustainable-Financial-Literacy? Können Informationsdefizite zum Beispiel durch die EU-Taxonomie verringert werden?
Diese und weitere Fragen will die Nachhaltigkeitsinitiative des ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim (Sustainable ZEW), gerne im Rahmen einer Online-Paneldiskussion mit Sabine Mauderer (Bundesbank), Gerhard Schick (Finanzwende gGmbH), Martin Weber (Universität Mannheim, ARERO) und Karolin Kirschenmann (ZEW Mannheim) diskutieren.