Künstliche Intelligenz – ABGESAGT
Wirtschaftspolitik aus erster HandChancen und Herausforderungen für Baden-Württemberg und Deutschland
HINWEIS: Leider muss diese Veranstaltung kurzfristig abgesagt werden.
Künstliche Intelligenz durchdringt all unsere Lebensbereiche. Wir lassen Texte online übersetzen oder suchen mit einer mobilen App den besten Weg zu unserem Reiseziel. Dank neuartiger Analysemethoden im Gesundheitswesen verbessert KI die Diagnostik. Und autonome Autos sind mittlerweile keine Science-Fiction mehr. Selbstlernende Algorithmen revolutionieren unsere Art zu arbeiten, zu produzieren und zu konsumieren.
Der internationale Wettbewerb ist angesichts gewaltiger Investitionen in den USA und China härter denn je. Mit Blick auf diese Konkurrenz gilt es, den Wandel zu gestalten. So will die EU mit ihrem Plan „Artificial Intelligence Made In Europe“ zur Weltspitze aufschließen. Auch setzt die Bundesrepublik in ihrer KI-Strategie eigene Standards und Schwerpunkte. Und gefördert durch das Land Baden-Württemberg hat sich das Cyber Valley im Raum Stuttgart-Tübingen in wenigen Jahren zu einem international konkurrenzfähigen KI-Hotspot entwickelt.
Diese herausgehobene Stellung möchten wir nutzen und in Stuttgart zwei der dringendsten Themen der aktuellen KI-Forschung diskutieren. Erstens stellt sich die Frage, wie KI die Arbeits- und Unternehmenswelt verändert. So zeigen Studien aus dem ZEW, dass mittlerweile 15 Prozent der deutschen Unternehmen Big Data-Analysen durchführen, etwa so viel wie in Frankreich, und dass Unternehmen mit Big Data-Nutzung mit höherer Wahrscheinlichkeit Produktinnovationen hervorbringen. Welche Potentiale ergeben sich für Unternehmen – gerade auch den Mittelstand – durch den Einsatz von KI? Wie können sich Arbeitnehmer auf neue Anforderungen und Jobprofile vorbereiten? Zweitens werden wir über die Dimensionen von autonomen Systemen diskutieren. Diese können selbständig Entscheidungen treffen. Daher müssen wir über die Rahmenbedingungen nachdenken. Wer ist für Fehler der Systeme verantwortlich? Wie wird sichergestellt, dass KI im Dienste der Menschheit entwickelt und genutzt wird? Welche Prinzipien müssen zukünftig gelten? Mit dem Cyber Valley ist die Vernetzung von Unternehmen, Hochschulen und Politik Wirklichkeit geworden. So muss sich gerade das industrie- und innovationsstarke Baden-Württemberg fragen, welchen Beitrag es zur wirtschaftlichen sowie zur politisch-ethischen Debatte leisten kann.
Unser hochkarätig besetztes Podium wird Einblicke sowohl in die mögliche als auch wünschenswerte Zukunft der KI geben. Es diskutieren die Wissenschaftsministerin des Landes Baden-Württemberg, Theresia Bauer, ZEW-Präsident Achim Wambach, Regina Ammicht Quinn, Professur für Ethik an der Universität Tübingen, Ulrike von Luxburg, Professur für die Theorie des maschinellen Lernens an der Universität Tübingen, und Christoph Peylo, Global Head des Bosch Centers für Künstliche Intelligenz. Die Podiumsdebatte moderiert der Chefredakteur der Stuttgarter Zeitung, Joachim Dorfs.
Die Veranstaltung wird gemeinsam vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg sowie dem ZEW Mannheim ausgerichtet. Sie findet in den Räumlichkeiten der BW-Bank in Stuttgart statt.
Personen
Theresia Bauer, MdL // Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Zum ProfilProf. Dr. Regina Ammicht Quinn // Sprecherin des Internationalen Zentrums für Ethik in den Wissenschaften, Universität Tübingen
Zum ProfilProf. Dr. Ulrike von Luxburg // Professorin für die Theorie des maschinellen Lernens an der Universität Tübingen
Dr. Christoph Peylo // Leiter des Bosch Centers für Künstliche Intelligenz (BCAI), Renningen