ZEW-Erste Group Bank-Konjunkturindikator CEE - Stabile Konjunkturerwartungen für die CEE-Region

Konjunkturindikator CEE

Die Konjunkturerwartungen für die Region Mittel- und Osteuropa inklusive der Türkei (CEE-Region) liegen im September 2013 im Vergleich zum Vormonat auf beinahe unverändertem Niveau. Der ZEW-Erste Group Bank-Konjunkturindikator für die CEE-Region ist um 2,4 Punkte gestiegen und notiert somit aktuell bei 35,7 Punkten.

Im Gegensatz dazu verzeichnen fast alle CEE-Länder in diesem Monat mittlere bis starke Anstiege bei den Konjunkturerwartungen mit Ausnahme von Rumänien und der Türkei. Mit 31,8 Punkten gewinnen die Konjunkturerwartungen für Ungarn am stärksten hinzu. Der Optimismus für Ungarns wirtschaftliche Entwicklung hängt möglicherweise mit dem Ende August von Ungarns zentraler Statistikbehörde bekanntgegebenen Rückgang der Arbeitslosenquote zusammen. Sie rangiert derzeit auf dem niedrigsten Stand innerhalb der vergangenen knapp vier Jahre. Der ZEW-Erste Group Bank-Konjunkturindikator CEE spiegelt die Konjunkturerwartungen der Finanzmarktexperten für die CEE-Region auf Sicht von sechs Monaten wider. Er wird seit dem Jahr 2007 monatlich vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, mit Unterstützung der Erste Group Bank, Wien, gemeinsam mit anderen Finanzmarktdaten erhoben.

Die Sonderfrage im September beleuchtet die Gründe für den Optimismus der Experten. Der Großteil der Experten nennt als Grund die Wirtschaftliche Erholung in der Eurozone sowie in Deutschland als wichtigstem Handelspartner der größeren Volkswirtschaften in der CEE-Region. Ein gewichtiger Grund seien darüber hinaus die derzeit niedrigen Zinsen in mehreren CEE-Ländern.

Die Beurteilung der aktuellen wirtschaftlichen Lage in der CEE-Region verbessert sich im September ebenfalls. Der entsprechende Indikator steigt um 7,0 Punkte auf ein beinahe ausgewogenes Niveau von 0,1 Punkten.

Für Rückfragen zum Inhalt

Zwetelina Iliewa, Telefon 0621/1235-346, E-Mail iliewa@zew.de

 

Ablauf der Umfrage und Methodologie

Der Finanzmarkttest CEE ist eine monatliche Umfrage unter Finanzmarktexperten, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, mit Unterstützung der Erste Group Bank AG, Wien, seit Juni 2007 durchführt. Ziel der Umfrage ist es, Indikatoren für das allgemeine Konjunkturklima für die Region Mittel- und Osteuropa (CEE) sowie Österreich zu entwickeln. Zur CEE-Region zählen Bulgarien, Kroatien, die Tschechische Republik, Ungarn, Polen, Rumänien, Serbien, die Slowakei, Slowenien und seit Oktober 2010 die Türkei.

Im Einzelnen werden die Finanzmarktexperten nach der Beurteilung der aktuellen konjunkturellen Lage sowie nach ihren mittelfristigen Erwartungen für die entsprechenden Volkswirtschaften befragt sowie nach ihrer Einschätzung hinsichtlich der Entwicklung der Inflationsrate, der kurz- und langfristigen Zinsen, der Aktienkurse und der Wechselkurse auf Sicht von sechs Monaten. Die Experten geben bei ihren Antworten qualitative Tendenzeinschätzungen bezüglich der Veränderungsrichtung ab. Detaillierte Ergebnisse zu den einzelnen mittel- und osteuropäischen Staaten sowie zu Österreich enthält der Financial Market Report CEE, der künftig vierteljährlich erscheint.

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