ZEW-Experte Dr. Daniel Osberghaus zur Hochwassergefährdung: "Die Hochwasservorsorge in Deutschland braucht eine nachhaltige Lösung"

Kommentar

Dr. Daniel Osberghaus beschäftigt sich am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim mit den wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels und dabei unter anderem mit der Hochwasservorsorge. Mit Blick auf die wachsende Hochwassergefährdung in Deutschland stellt er fest:

"Nach den verheerenden Starkregenereignissen der vergangenen Tage in verschiedenen Teilen Deutschlands gibt es bereits erste Forderungen nach staatlichen Finanzhilfen für betroffene Haushalte. Solche Nothilfen sind für die betroffenen Menschen sicherlich wichtig, stellen jedoch keine nachhaltige Antwort auf Hochwasserrisiken dar, die durch den Klimawandel wahrscheinlich weiter zunehmen werden. Der Staat sollte eher die private Vorsorge fördern, und Kommunen sollten darauf verzichten, mögliche Überschwemmungsflächen als Bauland auszuweisen. Unter Umständen ist auch eine Versicherungspflicht gegen Hochwasserschäden sinnvoll, wie Untersuchungen des ZEW zeigen."

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Dr. Daniel Osberghaus, Telefon 0621/1235-205, E-Mail osberghaus@zew.de

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