Optimistischer Jahresanfang
ZEW-KonjunkturerwartungenDer ZEW-Indikator liegt bei 16,9 Punkten
Die ZEW-Konjunkturerwartungen machen in der aktuellen Umfrage vom Januar 2023 einen beachtlichen Sprung nach oben. Sie steigen um 40,2 Punkte auf nun 16,9 Punkte. Zum ersten Mal seit Februar 2022 befindet sich der Indikator damit wieder im positiven Bereich. Die Einschätzung der konjunkturellen Lage für Deutschland verbessert sich ebenfalls erneut, allerdings nur geringfügig. Sie liegt aktuell bei minus 58,6 Punkten und somit 2,8 Punkte über dem Wert des Vormonats.
„Die ZEW-Konjunkturerwartungen sind im Januar wieder positiv. Sie signalisieren zum ersten Mal seit Februar 2022, also dem Monat, in dem der Ukrainekrieg begann, eine spürbare Verbesserung der konjunkturellen Lage auf Sicht von sechs Monaten. Dazu haben vor allem die günstigere Situation an den Energiemärkten und die Energiepreisbremsen der Bundesregierung beigetragen. Außerdem verbessern sich die Exportchancen der deutschen Wirtschaft durch die Aufhebung der Covid-Restriktionen in China. Entsprechend haben sich die Ertragserwartungen der exportorientierten und der energieintensiven Sektoren deutlich verbessert. Die Aussicht auf eine weiter zurückgehende Inflationsrate führt zu einer Verbesserung der Erwartungen für die konsumnahen Branchen“, kommentiert ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, PhD die aktuellen Ergebnisse.
Die Erwartungen der Finanzmarktexpertinnen und -experten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone verbessern sich im Januar ebenfalls sehr deutlich. Sie steigen um 40,3 Punkte und liegen damit aktuell bei 16,7 Punkten. Der Lageindikator steigt um 2,6 Punkte und liegt bei minus 54,8 Punkten.
Die Inflationserwartungen für das Eurogebiet sinken im Januar um 4,4 Punkte und liegen damit bei minus 83,7 Punkten.