Der Faktor Humankapital in der Volkswirtschaft
ZEW-Wirtschaftsanalysen Bd. 35 // 1999Bildung und Fortschritt bilden die Grundbausteine von Prosperität und Wettbewerbsfähigkeit. Dieses Buch untersucht die Interdependenzen zwischen Humankapital und Innovation, zwischen beruflicher Spezialisierung und technologischer Leistungsfähigkeit in den neunziger Jahren. Besonderer Wert wird auf die theoretisch und empirisch bedeutsame Rolle des Arbeitsmarktes als Mittlerinstanz zwischen Bildungssystem und Leistungsfähigkeit gelegt. Einige Ergebnisse der Untersuchung: Informationstechnologien verstärken die Verschiebung der Arbeitsnachfrage hin zu Höherqualifizierten, die sich bis in die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der Unternehmen nachweisen läßt. Diese Arbeitsmarktimpulse werden durch effizienzerhöhende betriebliche Reorganisationsprozesse und Produktinnovationen noch verstärkt. Das hat Konsequenzen für die Beschäftigung u.a. auch von Naturwissenschaftlern und Ingenieuren verschiedener Fachrichtungen, das Arbeitsentgelt, die Qualifikationsstruktur der Arbeitslosen und ebenso die Wahl der beruflichen Selbständigkeit. Für die Bildungspolitik der Zukunft ergeben sich daraus vielfältige Herausforderungen.
Pfeiffer, Friedhelm und Martin Falk (1999), Der Faktor Humankapital in der Volkswirtschaft, Bd. 35, Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden