Auswirkungen von Erbschaften und Schenkungen auf die Vermögensbildung privater Personen und Haushalte
ZEW Discussion Paper Nr. 04-28 // 2004Die Untersuchung analysiert das Sparverhalten der über 30- bis unter 50jährigen Personen bzw. Haushalte mit Haushaltsvorständen in dieser Altersgruppe in Reaktion auf erhaltene Erbschaften bzw. Transfers zu Lebzeiten. Zugrunde liegen aktuelle Daten des Sozio-oekonomischen Panels. Mittels Querschnittsregressionen wird der Vermögensbestand in 2002 durch das Lebenszeiteinkommen und in der Vergangenheit erhaltene Erbschaften bzw. Schenkungen erklärt. Die Ergebnisse lassen eine hohe Sparneigung erkennen, die insbesondere auf den Erhalt von Immobilienvermögen zurückgeht. In Bezug auf liquideres Transfervermögen sind die Effekte weniger signifikant. Nach Vermögensklassen differenzierte Ergebnisse deuten darauf hin, dass von Unterschieden in der Sparneigung tendenziell verteilungsnivellierende Effekte ausgehen.
Westerheide, Peter (2004), Auswirkungen von Erbschaften und Schenkungen auf die Vermögensbildung privater Personen und Haushalte, ZEW Discussion Paper Nr. 04-28, Mannheim.