Innovationspotenziale von kleinen und mittleren Unternehmen
ZEW-Wirtschaftsanalysen Bd. 79 // 2006Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind eine wichtige Stütze des Innovationsgeschehens in Deutschland. 95% aller innovierenden Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe haben weniger als 500 Beschäftigte, in den wissensintensiven Dienstleistungen liegt diese Quote sogar bei 98%. In den vergangenen Jahren hat die Innovationskraft der KMU in Deutschland allerdings nachgelassen. Angesichts der großen Bedeutung von KMU ist es eine dringende Aufgabe der Innovationspolitik in Deutschland, hier gegenzusteuern. Diese Studie befasst sich mit der Frage, welche Faktoren KMU in Deutschland aktuell an Innovationsaktivitäten behindern und welche Innovationspotenziale vorhanden sind. Dabei wird explizit die Heterogenität des KMU-Sektors berücksichtigt. Denn KMU unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Forschungsorientierung, ihrer Markterfahrung und ihrer Wettbewerbsposition beträchtlich. Für die verschiedenen KMU-Gruppen wird das Innovationsverhalten in den vergangenen fünf Jahren, der Zusammenhang zwischen Finanzierung und Innovation, die öffentliche Förderung von Innovationsaktivitäten sowie vorhandene Innovationspotenziale in KMU untersucht. Das Buch schließt mit einer Diskussion der Möglichkeiten, Notwendigkeiten und Grenzen staatlicher Maßnahmen zur Förderung von Innovationen in KMU in Deutschland.
Rammer, Christian, Volker Zimmermann, Elisabeth Müller, Diana Heger, Birgit Aschhoff und Frank Reize (2006), Innovationspotenziale von kleinen und mittleren Unternehmen, Bd. 79, Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden