The Impact of Innovation on Employment in Small and Medium Enterprises with Different Growth Rates
ZEW Discussion Paper Nr. 08-134 // 2008Dieser Beitrag untersucht anhand einer Stichprobe von rund 12.000 kleinen und mittleren Unternehmen die Wirkung von Innovationen auf das Beschäftigtenwachstum. Abweichend von vorliegenden Studien wird dabei nicht auf die üblicherweise verwendete Kleinst-Quadrate-Regression zurückgegriffen, sondern es werden Quantilsregressionen durchgeführt. Diese Methode erlaubt es, die Wirkung von Innovationen in unterschiedlich schnell wachsenden oder auch schrumpfenden Unternehmen zu untersuchen und somit ein vollständigeres Bild des Zusammenhangs zwischen der Implementierung von Innovationen und dem Beschäftigungswachstum in Unternehmen als bei der sonst üblichen Betrachtung mittlerer Effekte zu erhalten. Zentrales Ergebnis der Untersuchung ist, dass von Innovationen sowohl in schrumpfenden als auch in wachsenden kleinen und mittleren Unternehmen positive Beschäftigungseffekte ausgehen. Dabei kann in Unternehmen, die ohnehin bereits wachsen, für Innovationen eine deutlich stärkere Wirkung auf die Beschäftigtenzahl ermittelt werden, als in Unternehmen, für die dies nicht gilt. Die Unterscheidung in Produkt- und Prozessinnovationen belegt, dass zumindest bei einer vergleichsweise kurzfristigen Betrachtung von neuen bzw. verbesserten Prozessen eine höhere Beschäftigungswirkung ausgeht als von Neuerungen in der Produktpalette. Positive Beschäftigungswirkungen von Innovationen sind somit nicht nur in engen Marktsegmenten zu erwarten, sondern zeigen sich über eine weite Bandbreite kleiner und mittlerer Unternehmen. Eine Stärkung der Innovationskraft von Unternehmen entfaltet damit bezüglich der Beschäftigungswirkung eine starke Breitenwirkung.
Zimmermann, Volker (2008), The Impact of Innovation on Employment in Small and Medium Enterprises with Different Growth Rates, ZEW Discussion Paper Nr. 08-134, Mannheim.