Deutsch-Chinesische Partnerschaft: Shandong-Universität und ZEW besiegeln Zusammenarbeit

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SDUFE-Präsident Prof. Zhongxiu Zhao und ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach unterzeichneten das Abkommen für eine verstärkte Zusammenarbeit.

Das ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim und die chinesische Shandong University of Finance and Economics (SDUFE) in Jinan haben ihre bereits seit einiger Zeit geplante Kooperation offiziell besiegelt. SDUFE-Präsident Prof. Zhongxiu Zhao und ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, Ph.D., unterzeichneten im Rahmen des Besuchs einer chinesischen Delegation aus Jinan am ZEW am 12. Juni 2019 ein entsprechendes Memorandum of Understanding. Mit diesem Abkommen wird eine verstärkte Zusammenarbeit auf für beide Seiten interessanten Forschungsgebieten sowie bei der Qualifikation junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler angestrebt.

Die Vereinbarung sieht den Aufbau einer strategischen Partnerschaft zwischen ZEW und SDUFE vor. Ziel ist, auf ausgewählten Feldern gemeinsame Forschungsprojekte durchzuführen, den internationalen Austausch und Wissenstransfer sowie die Qualifizierung von Promovierenden beider Institutionen zu fördern. SDUFE-Präsident Zhao verwies auf die zahlreichen Anknüpfungspunkte zwischen dem deutschen ZEW und seiner chinesischen Universität. Da die SDUFE künftig auch beim internationalen Beijing-Humboldt-Forum  in Peking mit dabei ist, das das ZEW seit Jahren mitorganisiert, werden beide Partner von der Zusammenarbeit profitieren. 2019 finden erstmalig auch Veranstaltungen des BHF auf dem Campus der SDUFE in Jinan statt. Ebenfalls im Sommer 2019 werden zum ersten Mal auch Studierende der SDUFE an der vierwöchigen UIBE Summer School am ZEW in Mannheim teilnehmen. Die Summer School richtet sich an chinesische Studierende mit wirtschaftswissenschaftlichem Bezug und wird vom ZEW für die University of International Business and Economics (UIBE), Peking, organisiert.

China zu Gast in Mannheim

Die chinesische Delegation aus Jinan am ZEW.

Beim Besuch am ZEW am 12. Juni erhielten die chinesischen Gästen nach Begrüßung durch ZEW-Präsident Achim Wambach im Rahmen des Besuchsprogramms einen umfassenden Einblick in die Arbeit des ZEW. Dr. Daniela Heimberger, Leiterin des Servicebereichs „Internationales und Öffentlichkeitsarbeit“, gab einen Überblick über das Institut und seine Arbeitsschwerpunkte. Besonders interessiert zeigten sich die Mitglieder der Delegation an den bereits bestehenden Verbindungen des ZEW zu chinesischen Einrichtungen. Kathrine von Graevenitz, Ph.D., stellvertretende Leiterin des Forschungsbereichs „Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement“, stellte ausgewählte laufende und geplante Projekte ihres Bereichs vor. Insbesondere in diesem Forschungsbereich gibt es zahlreiche Ansatzpunkte für eine vertiefte Zusammenarbeit mit der SDUFE. Von großem Interesse für die chinesischen Gäste waren auch die Ausführungen zu den anderen Forschungsfeldern des ZEW, die Prof. Dr. Bettina Peters, stellvertretende Leiterin des Forschungsbereichs „Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik“, vorstellte. Zum Abschluss des Besuchs der chinesischen Gäste unterzeichneten SDUFE-Präsident Zhongxiu Zhao und ZEW-Präsident Achim Wambach das Memorandum of Understanding und besiegelten so die neue Partnerschaft.


Im weiteren Verlauf des Besuchsprogramms lernten die chinesischen Gäste die Geschichte Mannheims im Museum Zeughaus C5 der Reiss-Engelhorn-Museen (rem) kennen: Dr. Christoph Lind, rem Direktor für Kunst und Kulturgeschichte, und Kurator Andreas Krock führten die Delegation im Rahmen einer exklusiven Führung auf Englisch und Chinesisch durchs Museum.