Entwicklung und Bewertung von konkreten Ansätzen zur Integration des Verkehrssektors in ein CO2 -Emissionshandelssystem

Entwicklung und Bewertung von konkreten Ansätzen zur Integration des Verkehrssektors in ein CO2 -Emissionshandelssystem

Diese Studie baut auf den Ergebnissen der Vorstudie mit dem Titel "Flexible Instrumente der Klimapolitik im Verkehrsbereich" auf, die das ZEW in Kooperation mit dem IFEU Institut in Heidelberg und Prof. Bergmann (FH Mannheim) im Auftrag des Umwelt- und Verkehrsministerium Baden-Württemberg bearbeitet hatte. Während in der ersten Studie für das UVM die möglichen Regelungspunkte noch auf einer sehr abstrakten Ebene und schwerpunktmäßig für den Straßenverkehr diskutiert wurden, werden die Ansätze in der Hauptstudie über alle Verkehrsmittel hinweg durchdacht und für eine eventuelle Konzeption eines Handelssystems präzisiert. Die Ausweitung auf den gesamten Verkehrsmarkt ist nicht zuletzt auch aufgrund des erweiterten Projektteams, dem nun auch die Bahn und die Lufthansa AG zugehören, zu verdanken. In diesem Forschungsprojekt sollen die Ansätze aus der Vorstudie weiterentwickelt und bewertet werden. Für die ausführliche und tiefgreifende Bewertung der verschiedenen Ausgestaltungsoptionen des Emissionshandels im Verkehrsbereich zeigte sich, dass der Kriterienkatalog der Vorstudie verbessert werden kann und präzisiert werden sollte. Ferner bedarf es einer exakteren Darstellung möglicher Regulierungspunkte eines Emissionshandels im Verkehr. Die aus der Vorstudie übernommene Einteilung in up- mid- oder downstream ist in diesem Zusammenhang verworfen worden. Eine neue Strukturierung des Verkehrsmarktes wurde konzipiert, die nach einem Energie-, einem Fahrzeughersteller- und einem Dienstleisterpfad differenziert. Die Regelungspunkte aus der Vorstudie (Raffinerie, Fahrzeughersteller, Verkehrsdienstleistungsanbieter Endverbraucher) wurden vorab in diese Marktstruktur integriert und anschließend für alle Verkehrsmittel analysiert. Bereits vorhandene Institutionen bzw. fiskalische Instrumente können nicht nur bei der Suche nach einem geeigneten Regelungspunkt von Nutzen sein. Sie erleichtern auch die Einbettung des Emissionshandels in das bestehende System von Ordnungsrecht und Steuern und helfen beim Übergang in ein reines Handelssystem, das abschließend in der Studie als mögliche Zukunftsvision angedacht wird.

Projektteam

Georg Bühler

Georg Bühler

Projektleitung
Senior Researcher

Zum Profil
Auftraggeber/Zuwendungsgeber
Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg, Stuttgart, DE
Kooperationspartner
Institut für Energie- und Umweltforschung, Heidelberg, DE // Fachhochschule Mannheim, Mannheim, Mannheim, DE // Deutsche Bahn AG, Berlin, DE // Deutsche Lufthansa AG, Frankfurt am Main, DE