Steuerpolitik nach der Krise: Welche Maßnahmen sind für die Unternehmensbesteuerung in Deutschland zu ergreifen?

Steuerpolitik nach der Krise: Welche Maßnahmen sind für die Unternehmensbesteuerung in Deutschland zu ergreifen?

Auftraggeber/Zuwendungsgeber

Stiftung Familienunternehmen

Zeitraum: 12.05.2011 – 31.03.2012

Das deutsche Unternehmenssteuersystem bleibt trotz bzw. wegen der im Rahmen der Unternehmenssteuerreform 2008 umgesetzten Maßnahmen weiterhin reformbedürftig. Es ist kompliziert, nicht entscheidungs- und rechtsformneutral und die Steuerbelastung fällt im Vergleich zu den europäischen Nachbarn nach wie vor hoch aus. Vor diesem Hintergrund verfolgt die Studie zwei Ziele. Mit Blick auf die Entwicklungen der Unternehmensbesteuerung in Deutschland soll zunächst die laufende Steuerbelastung deutscher Kapital- und Personengesellschaften über den Zeitraum von 1990 bis 2011 unter Anwendung des European Tax Analyzers quantifiziert und analysiert werden. Des Weiteren sollen konkrete Vorschläge zur mittel- und langfristigen Reform der Unternehmensbesteuerung unter Berücksichtigung des Konsolidierungsbedarfs der öffentlichen Haushalte in Deutschland herausgearbeitet werden. Neben den durch die Bundesregierung und die Oppositionsparteien vorgeschlagenen Steuerreformoptionen sollen dabei auch grundlegende Steuerreformkonzeptionen in die Analyse aufgenommen und diskutiert werden. Da neben der Höhe der tatsächlich zu entrichtenden Steuerzahlungen auch die Höhe der Besteuerungskosten (Planungs-, Befolgungs- und Administrationskosten) Einfluss auf die steuerlichen Attraktivität des Investitionsstandort Deutschland hat, soll zudem Steuervereinfachungspotential im deutschen Unternehmenssteuerrecht identifiziert werden und die Kompatibilität der Reformkonzepte mit dem steuerpolitischen Ziel der Steuervereinfachung überprüft werden.

Projektteam

Auftraggeber/Zuwendungsgeber
Kooperationspartner