Klima muss sich lohnen
Das Buch von ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, PhD analysiert die unterschiedlichen Maßnahmen der Klimapolitik und die Marktmechanismen, die dahinter wirken. Dabei kommt er zu überraschenden Ergebnissen: Solaranlagen können wirtschaftlich sinnvoll sein, nicht aber klimapolitisch. Und der Bezug von Ökostrom bewirkt keinen CO2-Rückgang, weniger Autofahren hingegen schon. Das Buch lichtet das undurchsichtige Gewirr klimapolitischer Einzelmaßnahmen und gibt den Leserinnen und Lesern Kriterien an die Hand, um zu bewerten, was dem Klima wirklich nützt.
Mehr Infos zum Buch „Klima muss sich lohnen – Ökonomische Vernunft für ein gutes Gewissen
Prof. Achim Wambach, PhD
ZEW-Präsident Telefon +49 (0)621 1235-100 E-Mail achim.wambach@zew.de Zum Profil„Die Betonung der individuellen Verantwortung ist eine Besonderheit der Klimapolitik. Aber aus einer guten Absicht heraus zu handeln, heißt nicht zwangsläufig, auch etwas Gutes zu bewirken. Dieses Buch schlägt sich auf die Seite der Verantwortungsethik. Eine Handlung ist gut, wenn etwas Gutes daraus folgt.“
Vergangene Veranstaltungen zum Buch
Podiumsdiskussion „Europa im Krisenmodus - Was wird aus der Klimapolitik?“
Mannheim / 16.09.2022, 18:15 Uhr
Wie lässt sich unter Krisenbedingungen Klimapolitik im europäischen Rahmen gestalten, ohne soziale oder wirtschaftliche Verwerfungen zu riskieren? Wie können wir kurzfristig die Energieversorgung sichern, ohne erneut Abhängigkeiten und fossile Infrastrukturen zu schaffen? Über diese und weitere Fragen diskutieren Dr. Franziska Brantner, Saori Dubourg, Prof. Dr. Sebastian Rausch und ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, PhD.
#ZEWPodcast mit Achim Wambach
Teil 1: Wie funktioniert die sozial-ökologische Marktwirtschaft?
Anstelle von moralischen Appellen gegenüber Verbrauchern/innen braucht es die Rahmenbedingungen einer sozial-ökologische Marktwirtschaft ist ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, PhD, überzeugt. Mit seinem neuen Buch „Klima muss sich lohnen“ will er mehr ökonomische Vernunft in die Klimadebatte tragen. In der aktuellen Folge des #ZEWPodcasts „Wirtschaft · Forschung · Debatten“ gibt der Ökonom Podcast-Host Carola Hesch einen ersten Einblick in sein Werk.
Teil 2: Wie funktioniert die sozial-ökologische Marktwirtschaft?
Emissionsrechtehandel, Klimaneutralität bis 2050 und Grenzausgleichsystem – die EU geht mit ambitionierten Klimazielen voran. Doch wirksamer Klimaschutz, der seinen Namen auch verdient, muss international gedacht werden – darin ist sich ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, PhD, sicher. Im zweiten Teil des #ZEWPodcasts „Wirtschaft · Forschung · Debatten“ zu seinem Buch „Klima muss sich lohnen“ spricht der Öknonom mit Carola Hesch über Wege, wie die ökologische Wende auf globaler Ebene funktioniert.
#ZEWBooktalk // 04.07.2022
Entscheidend für die Effektivität von klimapolitischen Einzelmaßnahmen sind die Märkte und Mechanismen im Hintergrund
„Es gibt keinen anderen Bereich der Politik, in der das, was Ökonominnen und Ökonomen sagen, so verschieden ist zu dem, was in der Öffentlichkeit diskutiert wird“, beschrieb ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, PhD die klimapolitische Debatte. Dies sei für ihn der Anlass gewesen, ein Buch zu schreiben und für eine volkswirtschaftliche Perspektive zu werben, welche Maßnahmen nach der klimapolitischen Wirkung beurteilt und die ökonomischen Wirkungszusammenhänge der verschiedenen Instrumente berücksichtigt.
Seine Sichtweise illustrierte Wambach an mehreren aktuell diskutierten Maßnahmen, wie beispielsweise am Vorschlag, auf alle Gebäude einer Stadt ein Solardach zu bauen. „Eine Solaranlage auf dem Dach hat keine eigene Klimaschutzwirkung in Europa“, betonte Wambach. Seine Erklärung: Stromerzeugung ist Teil des europäischen Emissionshandels. Wenn die Stadt durch die neuen Solaranlagen weniger konventionellen Strom verbraucht, benötigt der Stromerzeuger weniger Emissionszertifikate, die dann von einem anderen europäischen Stromerzeuger oder Industrieunternehmen gekauft würden, denn die Gesamtmenge an Zertifikaten ist gedeckelt.