2005 - Energie- und Wasserversorgung, Bergbau
Branchenreport Innovationen // 2005Jahrg. 13, Nr. 4, Mai 2006
Der Anteil der mit Innovationen erfolgreichen Unternehmen erreichte im Jahr 2004 in der Energie- und Wasserversorgung (inkl. Bergbau) den höchsten Wert seit 1998. 37% aller Unternehmen konnten neue Produkte oder neue Prozesse erfolgreich einführen. Für 2005 ist ein weiterer Anstieg der Innovationsbeteiligung nicht unwahrscheinlich, für 2006 waren sich zum Befragungszeitpunkt (Frühjahr 2005) allerdings noch viele Unternehmen unsicher, ob sie Innovationsprojekte durchführen werden. Die Innovationsaufwendungen stiegen dank höherer Investitionen in neue Anlagen und Produkte wieder an und erreichten 1,4 Mrd. € (2003: 1,1 Mrd. €). Für 2005 rechneten die Unternehmen Mitte 2005 mit einem ähnlich hohem Ausgabenvolumen, für 2006 waren allerdings wieder rückläufige Innovationsbudgets (1,2 Mrd. €) geplant. Trotz der höheren Innovationsaufwendungen und der größeren Zahl an erfolgreich innovierenden Unternehmen blieben die Innovationserfolge bescheiden. Neue Produkte machen nur einen sehr kleinen Anteil am Gesamtumsatz der Branche aus (2004: 3%). Originäre Produktinnovationen, die zuvor noch von keinem anderen Unternehmen angeboten wurden, weisen sogar nur einen Umsatzanteil von unter 1% auf. Kostenreduktionen durch Prozessinnovationen, die traditionell eine große Rolle spielen, erreichten im Jahr 2004 nur einen Wert von rund 3% der Gesamtkosten der Branche, nach über 4,5% in den Vorjahren. Gleichwohl machen sich Innovationen für die Unternehmen bezahlt: Renditestarke Unternehmen erzielen deutlich höhere Innovationserfolge. Hierbei spielen vor allem Rationalisierungserfolge neuer Prozesse eine entscheidende Rolle.