2007 - Metallindustrie
Branchenreport Innovationen // 2007Jahrg. 15, Nr. 10, März 2008
Die deutsche Metallindustrie erzielte im Jahr 2006 zweistellige Wachstumsraten bei Umsätzen und Exporten. Die Innovationsaufwendungen waren im Berichtsjahr dagegen auf 4,2 Mrd. € leicht gefallen. Der Rückgang um 0,2 Mrd. € betraf nur die laufenden Innovationsaufwendungen (1,8 Mrd. €), die Investitionen im Rahmen von Innovationsprojekten blieben bei 2,4 Mrd. € konstant. Die Planzahlen fürdie Folgejahre lassen einen kräftigen Anstieg der Innovationsaufwendungen auf4,6 Mrd. € (2007) bzw. 4,8 Mrd. € (2008) erwarten. Die Innovationsintensität (Anteil der Innovationsaufwendungen am Umsatz) ging seit 2001 kontinuierlich zurück. Auch im Berichtsjahr setzte sich dieser Trend fort (2,1%, Vorjahr: 2,8%). Der Anteil der Unternehmen mit erfolgreichen Innovationen war 2006 zum dritten Mal in Folge zurückgegangen. Mit 44% lag er um 8 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Auch der Anteil der Unternehmen mit kostensenkenden Prozessinnovationen war nach einem starken Anstieg im Vorjahr 2006 wieder rückläufig. Er fiel um 9 Prozentpunkte auf 6%. Der Anteil der Unternehmen mit Marktneuheiten stieg erstmals seit 2002 wieder leicht an und erreichte 13%. Gemessen am Umsatz mit Produktneuheiten verblieb die Metallindustrie im Branchenvergleich im unteren Viertel. Von jedem umgesetzten Euro in der Branchewurden 11 Cent mit neuen Produkten erwirtschaftet. Im Durchschnitt des verarbeitenden Gewerbes waren es 28 Cent. 45% der Unternehmen gingen im Frühjahr 2007 sicher davon aus, im Jahr 2007 innovativ tätig zu sein, weitere 13% waren sich noch unsicher. Für 2008 liegen diese Quote bei 42% und 16%.