2008 - Maschinenbau
Branchenreport Innovationen // 2008Jahrg. 16, Nr. 8, Januar 2009
Das Jahr 2007 war für den deutschen Maschinenbau in jeder Hinsicht ein Rekordjahr. Die Branche erreichte einen Umsatz von 189,5 Mrd. €, was einer realen Steigerung von 10,9% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Angesichts dieser Ergebnisse wundert es nicht, dass die Innovatorenquote deutlich von 73% (2006) auf 76% in 2007 anstieg. Auch erreichten die Innovationsaufwendungen im Berichtsjahr mit 11,8 Mrd. € den höchsten Stand seit 1998. Im Jahr 2006 lagen die Innovationsaufwendungen mit 10,8 Mrd. noch deutlich niedriger. Für 2008 ist von einem weiteren Anstieg auf 12,1 Mrd. € auszugehen, 2009 zeigen die Planzahlen dagegen einen leichten Rückgang auf 12,0 Mrd. € an. Der Anteil der Innovationsaufwendungen am Umsatz ging 2007 wegen der starken Umsatzausweitung leicht von 5,3% auf 5,2% zurück. Dieser Wert liegt gleichwohl über dem Durchschnitt des verarbeitenden Gewerbes von 4,8% und weist auf die hohe Bedeutung von Innovationen für den Wettbewerb im Maschinenbau hin. Mit einem Umsatzanteil mit neuen Produkten von 28% liegt die Branche auf dem 4. Platz im verarbeitenden Gewerbe. 2007 fiel dieser Indikator im Vorjahresvergleich (32%) zurück. Die Kostensenkungen, die durch Prozessinnovationen erzielt werden konnten, fielen im zweiten Jahr in Folge auf nunmehr 3,8%. Für die das Jahr 2008 waren sich Mitte des Jahres bereits 76% der Unternehmen sicher, Innovationsaktivitäten voranzutreiben. Für das Jahr 2009 ist dieser Anteil mit 72% nur geringfügig niedriger. Der Anteil der Unternehmen, die keine Innovationsaktivitäten durchführen wollen, liegt mit 17% (2008) bzw. 18% (2009) niedriger als der Anteil der Unternehmen, die im Jahr 2007 nicht innovativ tätig waren (21%).