Branchenreport Innovationen // 2013

2013 - Unternehmensdienste

Jahrg. 21, Nr. 21, Januar 2014

Die Branche der Unternehmensdienste stand im Jahr 2012 vor wirtschaftlichen Herausforderungen. Die schwierige Situation spiegelt sich auch in denInnovationsindikatoren wider. Während die Innovatorenquote mit 29% annähernd auf Vorjahresniveau blieb (2011: 30%), gingen die Innovationsausgaben merklich auf 0,65 Mrd. € zurück (2011: 0,78 Mrd. €). Die Innovationsintensität (Innovationsausgaben als Anteil des Umsatzes) verringerte sich auf 0,6%. Dies ist einer der niedrigsten Werte im Branchenvergleich. Branchenintern gab es Verschiebungen: Im innovationsintensivsten Teilbereich, den Grafik-, Büro-, Messe-und Produzentendiensten, fiel die Innovatorenquote auf 34% (2011: 42%), wohingegen die Reinigungs-und Gebäudedienste von niedrigerem Niveau aus leicht auf 27% zulegen konnten. In den Personal-und Sicherheitsdiensten stieg die Innovatorenquote um drei Prozentpunkte auf 28%. Der Umsatzanteil von Produktneuheiten sank branchenweit von 6,3% in 2011auf 4,6%, was vor allem auf niedrigere Umsätze mit Nachahmerinnovationen zurückzuführen ist. Durch Prozessinnovationen konnte die Branche ihre Kosten um 0,9% senken, das sind 0,7 Prozentpunkte weniger als 2011. Qualitätsverbesserungen trugen zu einem Umsatzanstieg von 1,9% bei, was einen Anstieg von 0,2 Prozentpunkten bedeutet. Der Anteil forschender Unternehmen stagnierte 2012 bei 9%.Die Aussichten für 2013 und 2014 sind gemischt. Die Innovationsausgaben sollen weiter zurückgehen. Für 2013 ist mit 0,68 Mrd. € noch eine ähnliche Höhe wie in 2012 geplant, 2014 ist ein Rückgang auf 0,51 Mrd. € vorgesehen. Für 2013 planten 35% der Unternehmen fest mit Innovationsaktivitäten. Damit steigt die Innovationsbeteiligung gegenüber 2012 (24%) deutlich. 2014 ist allerdings wieder mit einem Rückgang auf das Niveau von 2012 zu rechnen.

Redakteure Christian Rammer
Autoren/-innen Torben Schubert