ZEW-Studien zu den Wirkungen eines Mindestlohns im Dachdeckerhandwerk und der Abfallwirtschaft
Forschung
21.11.2011
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gab Ende 2010 für jede Branche mit einem allgemeinverbindlichen Mindestlohn Studien zu dessen Wirkungen auf Beschäftigung, Arbeitnehmerschutz und Wettbewerb in Auftrag. Die Studien zum Dachdeckerhandwerk und zur Abfallwirtschaft entstanden am ZEW.
Die beiden ZEW-Studien finden keine belastbaren Hinweise für einen Abbau der Gesamtbeschäftigung in den von ihnen untersuchten Branchen. Gleichzeitig machen sie deutlich, dass dies das Resultat der jeweils branchenspezifischen Gegebenheiten ist. Eine direkte Übertragung der Befunde auf die Wirkung eines flächendeckenden Mindestlohns in Deutschland ist somit fraglich. Die Ergebnisse müssen vielmehr differenziert bewertet werden.