EU-Kommission nutzt Erkenntnisse des ZEW zur Besteuerung in der digitalen Wirtschaft

Forschung

Angesichts fehlender globaler Fortschritte hinsichtlich einer angemessenen Gewinnbesteuerung von Unternehmen der digitalen Wirtschaft hat die Europäische Kommission jüngst in ihrer Mitteilung „A Fair and Efficient Tax System in the European Union for the Digital Single Market“ Lösungsmöglichkeiten für eine angemessene Besteuerung vorgestellt.

In die entsprechende Mitteilung der Kommission sind Untersuchungsergebnisse des ZEW eingeflossen: Sowohl zu den gewaltigen Unterschieden bei der Besteuerung von digitalen und traditionellen Geschäftsmodellen, wo digitale Modelle steuerlich eindeutig im Vorteil sind, wie dem „Steuerlichen Digitalisierungsindex 2017“ zu entnehmen ist. Als auch zu den Möglichkeiten mit Hilfe aggressiver Steuerplanung staatliche Besteuerungsmaßnahmen zu minimieren oder gar ganz zu umgehen, wie die Studie „The Impact of Tax Planning on Forward-Looking Effective Tax Rates“ zeigt.

Maßgeblich an der Erarbeitung dieser Studien beteiligt sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des ZEW-Forschungsbereichs „Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft“ um ZEW Research Associate Prof. Dr. Christoph Spengel. Die Studien werden von der EU-Kommission auch immer wieder bei Untersuchungen zum internationalen Vergleich der Unternehmenssteuerbelastung mit Hilfe des von ZEW und Universität Mannheim entwickelten European Tax Analyzers herangezogen.

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Prof. Dr. Christoph Spengel, Telefon 0621/181-1704, E-Mail spengel@uni-mannheim.de

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