YES!-Schulwettbewerb 2020: ZEW mit sieben Themen dabei
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Lohnt sich Arbeiten für Hartz IV-Empfänger? Wie kann man trotz niedriger Zinsen für die Zukunft vorsorgen? Sind Fake News immer als solche erkennbar? Wie lassen sich Kita-Plätze effizienter vergeben als bisher? Welche Rolle spielt der Arbeitsmarkt für die Eingliederung von Geflüchteten? Wer auf solche Fragen gute Antworten will, der muss gerade auch die junge Generation einbeziehen. Genau dies geschieht beim YES! – Young Economic Summit.
Im Rahmen des YES! – Young Economic Summit beschäftigen sich Schüler/innen aus ganz Deutschland mit derartigen Themen. Das ZEW Mannheim unterstützt auch 2020 Schulteams aus der Region Süd-West (Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland) beim größten Schulwettbewerb Deutschlands zu wirtschaftlichen Fragestellungen. Sieben Themen bieten die Forschenden des ZEW interessierten Schülerinnen und Schülern zur Bearbeitung an.
Los geht es mit einem Kick-Off im Februar 2020, bei dem den Jugendlichen am ZEW die Grundprinzipien wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt werden und bei dem sie sich mit ihrem jeweiligen Thema vertraut machen können. Stets im Austausch mit dem ZEW haben die Teams dann vier Monate Zeit, konkrete Antwortstrategien für ihre Problemstellungen zu entwickeln. Am 1. Juli 2020, beim Regionalfinale am ZEW in Mannheim, dürfen sie ihre Ideen dann präsentieren. Die Schülerinnen und Schüler selbst wählen aus den teilnehmenden Teams die zwei besten aus, die dann für die Region Süd-West beim Bundesfinale im Herbst in Hamburg gegen Teams aus ganz Deutschland antreten.
ZEW begleitete 2019 das Gewinnerteam des Gymnasiums Weinheim
Das ZEW macht bereits zum vierten Mal beim YES!-Wettbewerb mit¬ und ist stolz darauf, seit 2017 ununterbrochen das Team betreut zu haben, das im Finale ganz vorne war. Die diesjährige Gewinnergruppe aus Weinheim hat sich mit „Greenpay“ durchgesetzt – der Idee, ein Anreizsystem zu schaffen, das umwelt¬¬bewussten Konsum belohnt. Dabei wurde das Team begleitet von Carina Fugger aus dem ZEW-Forschungsbereich „Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement“. Die Motivation ist groß, auch im kommenden Jahr zum vierten Mal in Folge weit vorne mit dabei zu sein und den YES!-Wanderpokal weiterhin im ZEW auszustellen.
Die sieben YES!-Themen aus dem ZEW für 2020 lauten
- Arbeiten bei Hartz IV – Lohnt sich das? Florian Buhlmann
- Gründerzeit, now! Durch innovative Gründungen zur "Green Economy" Johannes Bersch/Marius Berger
- Fakten statt Fake News – Warum Wissenschaftskommunikation im digitalen Raum immer wichtiger wird Daniela Heimberger/Felix Kretz
- Kitaplatzvergabe effizient organisieren Nicolas Fugger/Tobias Riehm
- „Mein Haus, mein Sparbuch, meine Rente“: Was kann man tun, wenn die Zinsen niedrig bleiben? Karolin Kirschenmann/Jesper Riedler
- Public Institutions and Air-Travel – How Can the Coordination Problem Be Overcome? Vera Huwe/Theodoros Chatzivasileiadis
- Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt: Wie können wir die Integration von Geflüchteten stärken? Katrin Sommerfeld/Paul Berbée
Über YES!
YES! – Young Economic Summit steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Als gemeinsames Projekt der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft und der Joachim Herz Stiftung ist YES! einer der größten Schulwettbewerbe zu globalen Zukunftsfragen in Deutschland. Während eines halbjährigen Mentoring-Programms bearbeiten Schulgruppen Fragestellungen zu Zukunftsthemen. Expertinnen und Experten aus Leibniz-Einrichtungen in ganz Deutschland begleiten sie dabei wissenschaftlich. 2020 sind in ganz Deutschland 15 Partnerinstitute dabei. Das ZEW ist verantwortlich für die Region Süd-West, in der erstmals auch das LOEWE-Zentrum SAFE („Sustainable Architecture for Finance in Europe“) und das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO mitwirken. Durch die Teilnahme am YES! werden unmittelbare politische, soziale, ökonomische und ökologische Herausforderungen durch die Schülerinnen und Schülern selbst entdeckt und es wird ihnen die Möglichkeit gegeben, ihre Stimme in den wirtschaftspolitischen Diskurs einzubringen.
