Leichter Abwärtstrend bei gewerblichen Immobilienfinanzierungen
DIFI-Report von ZEW und JLLDas vierte Quartal 2019 bringt für den Deutschen Immobilienfinanzierungsindex (DIFI) von ZEW und JLL erneut eine leichte Verschlechterung um 4,4 Punkte auf nun minus 15,2 Punkte. Grund hierfür ist die deutlich negative Einschätzung der Finanzierungssituation in den vergangenen sechs Monaten trotz einer verbesserten Bewertung der Finanzierungserwartung. Die Expertinnen und Experten bleiben hinsichtlich konjunktureller Entwicklungen und globaler Unsicherheiten wie dem Brexit und anhaltender Handelsstreits skeptisch.
Die Umfrage-Teilnehmer/innen wurden zudem nach den Auswirkungen globaler Trends (u.a. Urbanisierung, Klimaschutz und Digitalisierung) auf die zukünftige Immobilienfinanzierung gefragt. Danach wird der Klimaschutz einen besonders großen Einfluss auf die Finanzierungskonditionen in allen Assetklassen haben. Dies sind zentrale Ergebnisse der Umfrage zum gewerblichen Immobilienfinanzierungsmarkt in Deutschland, die vom ZEW in Kooperation mit JLL vierteljährlich durchgeführt wird.
Der Deutsche Immobilienfinanzierungsindex (DIFI)
Der Deutsche Immobilienfinanzierungsindex (DIFI) bildet die Einschätzungen der aktuellen Geschäftslage (vergangene sechs Monate) und der Geschäftserwartungen (kommende sechs Monate) bezüglich der deutschen Immobilienfinanzierungsmärkte ab. Er wird quartalsweise ermittelt und berechnet sich als Mittelwert der Salden für die Immobilienmarktsegmente Büro, Einzelhandel, Logistik, Wohnen und Hotel. Die Salden für die Segmente ergeben sich aus den prozentualen positiven und negativen Antworten der Umfrageteilnehmerinnen und Umfrageteilnehmer auf die Frage nach der Lage und der Erwartung für den deutschen Immobilienfinanzierungsmarkt. Der DIFI wird in Kooperation von Jones Lang LaSalle (JLL) und dem ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung erhoben und veröffentlicht. An der Umfrage im Oktober und November 2019 beteiligten sich 25 Expertinnen und Experten.