Aufwärtstrend bei gewerblichen Immobilienfinanzierungen hält an
DIFI-Report von ZEW und JLLDIFI steigt trotz anhaltender Coronakrise
Der Deutsche Immobilienfinanzierungsindex (DIFI) von ZEW Mannheim und JLL erholt sich im vierten Quartal 2020 weiter. Der Stimmungsindikator legt um 12, 5 Punkte auf nun minus 23,5 Punkte zu und liegt damit fast wieder auf dem Niveau des ersten Quartals 2020 (minus 18,5 Punkte). Insbesondere die Einschätzung der Finanzierungssituation der vergangenen sechs Monate führt dazu, dass der Index beinahe den Stand vor Beginn der Coronapandemie erreicht.
Auch bei der Einschätzung der Finanzierungserwartungen für die kommenden sechs Monate zeigen sich die Expertinnen und Experten vorsichtig optimistisch. Die auch in der Krise als sehr relevant betrachteten Nutzungsarten Wohnen und Logistik sind dabei aktuell und zukünftig besonders positiv bewertet, die Einschätzung der Finanzierungssituation ist sogar besser als vor der Pandemie. Die Assetklasse Logistik erreicht den höchsten Stand seit dem Jahresbeginn 2016.
Dies sind zentrale Ergebnisse der Umfrage zum gewerblichen Immobilienfinanzierungsmarkt in Deutschland, die vom ZEW in Kooperation mit JLL vierteljährlich durchgeführt wird.
Der Deutsche Immobilienfinanzierungsindex (DIFI)
Der Deutsche Immobilienfinanzierungsindex (DIFI) bildet die Einschätzungen der aktuellen Geschäftslage (vergangene sechs Monate) und der Geschäftserwartungen (kommende sechs Monate) bezüglich der deutschen Immobilienfinanzierungsmärkte ab. Er wird quartalsweise ermittelt und berechnet sich als Mittelwert der Salden für die Immobilienmarktsegmente Büro, Einzelhandel, Logistik, Wohnen und Hotel. Die Salden für die Segmente ergeben sich aus den prozentualen positiven und negativen Antworten der Umfrageteilnehmerinnen und Umfrageteilnehmer auf die Frage nach der Lage und der Erwartung für den deutschen Immobilienfinanzierungsmarkt. Der DIFI wird in Kooperation von Jones Lang LaSalle (JLL) und dem ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung erhoben und veröffentlicht. An der Umfrage vom 26. Oktober bis 9. November 2020 beteiligten sich 35 Expertinnen und Experten.