Der Einfluss von Informations- und Kommunikationstechnologien auf die Energie- und Ressourceneffizienz
Der Einfluss von Informations- und Kommunikationstechnologien auf die Energie- und Ressourceneffizienz
Mit dem Projekt "Der Einfluss von Informations- und Kommunikationstechnologien auf die Energie- und Ressourceneffizienz" haben die Forschungsbereiche „Informations- und Kommunikationstechnologien“ (IKT) und „Umwelt- und Ressourcenökonomik“ erstmals ihr Wissen bei der Erforschung des in Politik und Öffentlichkeit diskutierten Themas "Green IT" gebündelt. Mit diesem Schlagwort verbindet man gemeinhin das Potential von IKT, die Steuerung von Energieerzeugung und -nachfrage zu optimieren sowie physikalische durch virtuelle Vorgänge zu ersetzen und so den Energieverbrauch zu reduzieren. Andererseits geht mit der Nutzung von IKT automatisch ein direkter Energieverbrauch einher. Die Projektergebnisse, die auf Industriedaten für zehn OECD-Länder und den Zeitraum 1995-2007 basieren, zeigen, dass eine erhöhte Nutzung von IKT tendenziell mit einer Reduktion des Gesamtenergieverbrauchs einhergeht. Insbesondere zeigt sich, dass die Nachfrage nach nicht-elektrischer Energie (z.B. Heizenergie, Gas, Öl, Kohle oder Treibstoffe) zurückgeht, während keine signifikante Beziehung zu der Nachfrage nach elektrischer Energie festgestellt werden konnte.Neben der Frage nach den „Nettoauswirkungen“ der IKT-Nutzung auf die Energienutzung wird basierend auf Firmendaten untersucht, wie sich Entwickler von „grünen“ IKT-Innovationen von Entwicklern konventioneller IKT-Innovationen unterscheiden. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass es zwischen „grünen“ und konventionellen IKT-Innovatoren signifikante Unterscheide im Hinblick auf Unternehmensgröße und Unternehmensalter gibt.