Lohnhöhe, Rent-Sharing und Tarifbindung

Lohnhöhe, Rent-Sharing und Tarifbindung

Vor dem Hintergrund der hohen Arbeitslosigkeit in Deutschland wurde in dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt die Frage nach den Bestimmungsgründen nicht-markträumender Löhne und der Fähigkeit von Arbeitnehmern, an Gewinnen zu partizipieren (rent-sharing), theoretisch und empirisch untersucht. Vor dem Hintergrund der Diskussion um die Reformbedürftigkeit des Tarifsystems soll insbesondere die Frage im Vordergrund stehen, ob und in welchem Ausmaß die Lohnreagibilität in bezug auf sektor- und betriebsspezifische Renten vom Zentralisierungsgrad der Lohnverhandlungen abhängt und welche Implikationen für die Beschäftigung hiermit verbunden sind. Die empirischen Untersuchungen basieren auf den LIAB-Daten der Bundesanstalt für Arbeit ab 1993. Auf der Basis kontrafaktischer Evidenz sollen wirtschaftspolitische Empfehlungen zu den Vor- und Nachteilen einer dezentralisierteren Lohnbildung insbesondere für die Höhe der Beschäftigung abgeleitet werden. Die Analysen deuten darauf hin, dass der überwiegende Teil der Lohnrigiditäten in betrieblichem Interesse zu liegen scheint und effizienzsteigernder (z. B. nominal effiziente Arbeitsverträge) sowie produktivitätserhaltender Natur zu sein. Tarifverträge selbst erklären nur einen quantitativ kleinen Teil der Lohndifferentiale zwischen tarifgebundenen und nicht gebundenen Unternehmen.

Projektteam

Friedhelm Pfeiffer

Friedhelm Pfeiffer

Projektleitung
stellvertretende Leitung

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Nicole Gürtzgen

Nicole Gürtzgen

Research Associate

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Horst Entorf

Horst Entorf

Research Fellow

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Winfried Pohlmeier

Winfried Pohlmeier

Research Fellow

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Auftraggeber/Zuwendungsgeber
Kooperationspartner
Technische Universität Darmstadt, Darmstadt, DE // Universität Konstanz, Konstanz, DE // Universität Zürich, Zürich, CH // Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit (IAB), Nürnberg, DE // Universität Hannover, Hannover, DE

Ausgewählte Publikationen

Kontakt

Research Associate
Prof. Dr. Nicole Gürtzgen
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