Die Bedeutung des Standortes Deutschland für den Kraftwerksbau vor dem Hintergrund einer zunehmenden Internationalisierung von Innovationsprozessen

Die Bedeutung des Standortes Deutschland für den Kraftwerksbau vor dem Hintergrund einer zunehmenden Internationalisierung von Innovationsprozessen

Auftraggeber/Zuwendungsgeber

VolkswagenStiftung

Zeitraum: 01.06.2007 – 31.07.2009

Im Rahmen des Projekts wurden am Beispiel von Technologien aus dem Kraftwerksbereich die Interaktionen zwischen den in verschiedenen Ländern ablaufenden Innovationsaktivitäten unter Berücksichtigung der vorliegenden Innovationssysteme untersucht. Ein Schwerpunkt bildete die Analyse von Aktivitäten multinationaler Unternehmen. Ausgangspunkt ist eine Ex-post Analyse, im Rahmen derer untersucht wurde, wie sich Innovationssysteme in ausgewählten Ländern verändert haben und welchen Einfluss dies auf die Entwicklung neuer Technologien hatte. Hierbei wurde insbesondere auf die einzelnen Aktivitäten von Akteuren unter Berücksichtigung vorliegender Strukturen eingegangen, die zur Entwicklung einer marktreifen Technologie bzw. zum Abbruch von Innovationsprozessen beigetragen haben. Ein weiterer Arbeitsschritt untersuchte den Verlauf von Diffusionsprozessen - z. B. ob und warum in Deutschland entwickelte Technologien auf internationalen Märkten Verbreitung fanden. Mittels des Verfahrens des "process tracing" wurden Erklärungs- und Verhaltensansätze identifiziert und wichtige Wirkungszusammenhänge erklärt. Aufbauend auf den detaillierten Informationen, die dieses Verfahren liefert, wurden für Einzeltechnologien Innovationsbiographien erstellt. Um die verschiedenen Einflussfaktorenauf Innovationsprozesse in einen konsistenten Gesamtzusammenhang einordnen zu können, wurde auf das Verfahren der Cross-Impact-Analyse zurückgegriffen. Anschließend wurden die gewonnenen Erkenntnisse auf neue, noch in der FuE-Phase befindliche Kraftwerkstechnologien übertragen. Ziel war es, nationale FuE-Strategien von Industrie und öffentlicher Hand vor dem Hintergrund der derzeit im Kraftwerksbereich ablaufenden Innovationsaktivitäten zu bewerten und zukünftig effizienter für den Standort Deutschland gestalten zu können.

Projektteam

Sebastian Voigt

Sebastian Voigt

Projektleitung
Stellvertretende Leitung

Zum Profil
Klaus Rennings

Klaus Rennings

Kommissarische Leitung

Zum Profil
Auftraggeber/Zuwendungsgeber
VolkswagenStiftung, Hannover, DE
Kooperationspartner
Forschungszentrum Jülich, Programmgruppe Systemforschung und technologische Entwicklung, Jülich, DE // Interdisziplinärer Forschungsschwerpunkt Risiko und Nachhaltige Technikentwicklung am Internationalen Zentrum für Kultur- und Technikforschung (ZIRN) an der Universität Stuttgart, Stuttgart, DE

Kontakt

Stellvertretende Leitung
Dr. Sebastian Voigt
Zum Profil