ZEW-Erste Group Bank-Konjunkturindikator CEE: Leichte Erholung der Konjunkturerwartungen für Mittel- und Osteuropa
Konjunkturindikator CEEDer ZEW-Erste Group Bank Konjunkturindikator CEE, der die Konjunkturerwartungen der Finanzmarktexperten für Mittel und Osteuropa inklusive der Türkei (CEE-Region) auf Sicht von sechs Monaten widerspiegelt, steigt im April 2011 um 4,8 Punkte auf 18,7 Punkte. Der ZEW-Erste Group Bank Konjunkturindikator CEE wird seit dem Jahr 2007 monatlich vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, mit Unterstützung der Erste Group Bank, Wien, gemeinsam mit anderen Finanzmarktdaten erhoben.
Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone verschlechtern sich in der aktuellen Umfrage. Der entsprechende Indikator sinkt um 9,7 Punkte und erreicht einen Stand von minus 1,8 Punkten. Dies ist der einzige negative Indikatorenwert unter den analysierten Volkswirtschaften.
Die Beurteilung der aktuellen wirtschaftlichen Lage in der CEE-Region verbessert sich im April signifikant. Der Indikator, der die aktuellen Einschätzungen der Umfrageteilnehmer repräsentiert, steigt um 20,2 Punkte auf 22,5 Punkte.
Die Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Situation in der Eurozone legt ähnlich wie im Vormonat um 3,5 Punkte zu und erreicht einen Wert von 0,0 Punkten.
Informationen zu weiteren Indikatoren der CEE-Region, der Eurozone, den einzelnen, von der Umfrage abgedeckten CEE-Ländern sowie zu Österreich finden Sie in der Tabelle am Ende der Pressemitteilung. Bei der Berechnung der Indikatoren für die CEE-Region, die Eurozone und die Türkei werden die Antworten aller Umfrageteilnehmer berücksichtigt. Nicht einbezogen werden die türkischen Teilnehmer an der Umfrage bei der Berechnung der Indikatoren für die einzelnen CEE-Länder sowie Österreich, da es ansonsten aufgrund ihres hohen Anteils an den Befragungsteilnehmern insgesamt zu erheblichen Verzerrungen der Ergebnisse kommen würde.
Ablauf der Umfrage und Methodologie
Der Finanzmarkttest CEE ist eine monatliche Umfrage unter Finanzmarktexperten, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, mit Unterstützung der Erste Group Bank AG, Wien, durchführt. Ziel der Umfrage ist es, Indikatoren für das allgemeine Konjunkturklima für die Region Mittel- und Osteuropa (CEE) sowie Österreich zu entwickeln. Zur CEE-Region zählen Bulgarien, Kroatien, die Tschechische Republik, Ungarn, Polen, Rumänien, Serbien, die Slowakei, Slowenien und seit Oktober 2010 die Türkei. Im Einzelnen werden die Finanzmarktexperten nach der Beurteilung der aktuellen konjunkturellen Lage sowie nach ihren mittelfristigen Erwartungen für die entsprechenden Volkswirtschaften befragt sowie nach ihrer Einschätzung hinsichtlich der Entwicklung der Inflationsrate, der kurz- und langfristigen Zinsen, der Aktienkurse und der Wechselkurse auf Sicht von sechs Monaten. Die Experten geben bei ihren Antworten qualitative Tendenzeinschätzungen bezüglich der Veränderungsrichtung ab. Detaillierte Ergebnisse zu den einzelnen mittel- und osteuropäischen Staaten sowie zu Österreich enthält der "Financial Market Report CEE", der monatlich erscheint.
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Dr. Mariela Borell, Telefon 0621/1235-144, E-Mail borell@zew.de