ZEW-Konjunkturerwartungen - Optimismus nimmt stark zu
ZEW-KonjunkturerwartungenDie ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im Februar 2012 um 27,0 Punkte gestiegen und stehen nun bei 5,4 Punkten. Der Indikator ist somit erstmals seit Mai 2011 wieder im positiven Bereich; besser war er zuletzt im April 2011.
Der erneute deutliche Anstieg der ZEW Konjunkturerwartungen zeigt, dass sich die aktuelle konjunkturelle Delle in Deutschland aus Sicht der Finanzmarktexperten nicht verfestigen dürfte. Die positiven Frühindikatoren aus den USA lassen auf eine stabilere Weltkonjunktur hoffen. Auch dürften Fortschritte bei den Verhandlungen Griechenlands mit seinen Gläubigern die Unsicherheit in der Eurozone reduziert haben.
"Aus der Sicht der Finanzmarktexperten stehen die Chancen gut, dass sich die deutsche Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte in einem leichten Aufwind befinden wird. Stützpfeiler wird die Binnennachfrage bleiben, weil die Konsumenten aufgrund der nach wie vor günstigen Arbeitsmarktlage keine Sorgen um ihre Arbeitsplätze haben müssen. Wichtig bleibt indessen die Lösung der Krise im Euroraum", kommentiert ZEW-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz.
Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland hat sich ebenfalls verbessert. Der entsprechende Indikator steigt im Februar um 11,9 Punkte und notiert nun bei 40,3 Punkten. Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im Februar um 24,4 Punkte gegenüber dem Vormonat gestiegen und liegen nun bei minus 8,1 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum ist um 2,7 Punkte gestiegen und liegt nun bei minus 49,1 Punkten.
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