Informationstechnologie erhöht Arbeitsproduktivität

Forschung

Investitionen in Informationstechnologien erhöhen die Arbeitsproduktivität der Anwender in erheblichem Umfang.

Dies ist ein zentrales Ergebnis einer internationalen Tagung zu den ökonomischen Aspekten der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, mit Unterstützung der VolkswagenStiftung organisiert hat.

Für die USA und Frankreich zeigt sich, dass gerade diejenigen Branchen, die in den vergangenen Jahren besonders stark in Informationstechnologien investiert haben, ein besonders ausgeprägtes Produktivitätswachstum verzeichnen können. Hierzu zählen insbesondere der Maschinenbau, Investment- und Beteiligungsgesellschaften sowie die Elektronikbranche selbst. Branchen mit relativ geringeren IT-Investitionen dagegen, wie beispielsweise der Bergbau und die Baubranche, weisen nur geringe Produktivitätszuwächse auf.

Gleichzeitig wurde deutlich, dass der Anteil der IT-Investitionen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den 90er Jahren in den EU-Ländern mit knapp 2,5 Prozent nur etwas mehr als halb so groß war wie in den USA. Innerhalb der EU-Länder nehmen Großbritannien, die Niederlande, Irland und Schweden eine Spitzenposition hinsichtlich des Anteils der IT-Investitionen am BIP ein. Deutschland und Frankreich liegen mit knapp über zwei Prozent lediglich im EU-Mittelfeld. Dementsprechend fielen in diesen beiden Ländern auch die Produktivitätszuwächse durch IT geringer aus.

Das Programm und die Beiträge der Tagung können im Internet eingesehen werden.

Ansprechpartner

Prof. Dr. Irene Bertschek, Telefon: 0621/1235-178, E-Mail: bertschek@zew.de

Dr. Max Keilbach, E-Mail: keilbach@zew.de