Leibniz-WissenschaftsCampus "Mannheim Centre for Competition and Innovation" (MaCCI) startet durch

Konferenzen

Eine internationale Konferenz zur Qualität der weltweiten Systeme zum Schutz geistigen Eigentums sowie zum Verhalten von Unternehmen im Wettbewerb bildet heute den Auftakt für den neuen Leibniz-WissenschaftsCampus "Mannheim Centre for Competition and Innovation" (MaCCI). Mit MaCCI nimmt in Mannheim ein vom Land Baden-Württemberg und der Leibniz-Gemeinschaft finanzierter Forschungsverbund die Arbeit auf, der in dieser Ausprägung in Deutschland und Europa bisher kaum zu finden ist. MaCCI ist ein gemeinsames Projekt des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und der Fakultät für Rechtswissenschaften und Volkswirtschaftslehre der Universität Mannheim.

"Mit MaCCI haben wir eine Plattform geschaffen, die den interdisziplinären Austausch zwischen Juristen und Ökonomen stärkt und damit in Fragen der Wettbewerbs-, Regulierungs- und Innnovationspolitik neue Impulse geben kann. Dies geschieht sowohl mit den Wissenschaftlern vor Ort als auch im Verbund mit international führenden Forschern in anderen Ländern", sagt Prof. Dr. Martin Peitz, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim und Direktor des MaCCI.

Zu den Kernthemen, die im Rahmen des Leibniz-WissenschaftsCampus MaCCI untersucht werden, gehören neben den klassischen Themen des Wettbewerbsrechts und der Wettbewerbsökonomie - vertikale Wettbewerbsbeschränkungen, Missbrauch von Marktmacht, Fusionskontrolle und die private und öffentliche Durchsetzung des Kartellrechts - auch die Regulierung des Telekommunikations- und Energiesektors, der Wettbewerb im Gesundheitswesen und Patentgerichtsverfahren. Damit stehen Themen im Mittelpunkt der Forschung, die für die modernen Industriegesellschaften, für den einzelnen Verbraucher und für die Wirtschaftspolitik von größter Bedeutung sind. "Wettbewerb ist für die Leistungsfähigkeit der deutschen Volkswirtschaft und für den europäischen Binnenmarkt grundlegend. In Krisenzeiten kommen immer wieder Rufe nach einer intervenierenden staatlichen Industriepolitik auf. Auch auf europäischer Ebene genießt dieser Gedanke derzeit wieder Konjunktur. Demgegenüber ist es wichtig, die Voraussetzungen eines funktionierenden Wettbewerbsprozesses zu erforschen und zu erklären und die Politik an die Bedeutung zu erinnern, die diesem für den internationalen Erfolg Deutschlands und Europas zukommt", meint Prof. Dr. Heike Schweitzer, Professorin für Bürgerliches Recht, Wirtschaftsrecht und Kartellrecht an der Universität Mannheim und Direktorin des MaCCI.

Als Startschuss für MaCCI wurde sehr bewusst eine Konferenz gewählt, bei der es neben dem Verhalten von Unternehmen im Wettbewerb vor allem um die Qualität der weltweiten Systeme zum Schutz geistigen Eigentums geht, denn die exportorientierte deutsche Wirtschaft ist in ganz besonderem Maße darauf angewiesen, ihre Schutzrechte auch auf ausländischen Märkten registrieren und durchsetzen zu können. "Patente, Marken und Urheberrechte stellen heute zentrale Aktivposten im internationalen Wettbewerb dar. Entsprechend wichtig ist die Ausgestaltung und Nutzung von Patent-, Marken- und Urheberrechten. Es freut uns daher außerordentlich, dass es uns gelungen ist, für die MaCCI-Auftaktkonferenz eine ganze Reihe international führender Fachvertreter nach Mannheim zu locken, um mit ihnen zwei Tage lang über diese Thematik zu diskutieren", freut sich Dr. Georg Licht, Leiter des Forschungsbereichs "Industrieökonomik und Internationale Unternehmensführung" am ZEW und Direktor des MaCCI.

Ein Leibniz-WissenschaftsCampus ist eine Initiative von mindestens einer Leibniz-Einrichtung und mindestens einer Hochschule sowie dem jeweiligen Sitzland und gegebenenfalls dem Bund. Die Initiative hat das Ziel, die wissenschaftliche Exzellenz von Leibniz-Einrichtungen und Hochschulen im Sinne einer komplementären, grundsätzlich auch für andere Institutionen offenen, regionalen Partnerschaft zu befördern. Die Laufzeit eines Leibniz-WissenschaftsCampus beträgt in der Regel sieben Jahre, kann sich aber auch über einen längeren Zeitraum erstrecken.

Die Leitung des MaCCI besteht aus vier Direktoren/rinnen: Thomas Kohl (ZEW), Dr. Georg Licht (ZEW), Prof. Dr. Martin Peitz (Universität Mannheim) und Prof. Dr. Heike Schweitzer (Universität Mannheim). Koordiniert wird der Leibniz-WissenschaftsCampus von Prof. Dr. Kai Hüschelrath (ZEW).

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Für Rückfragen zum Inhalt

Dr. Georg Licht, E-Mail licht@zew.de

Prof. Dr. Martin Peitz, E-Mail martin.peitz@googlemail.com

Prof. Dr. Heike Schweitzer, E-Mail schweitzer@uni-mannheim.de

Weitere Informationen

Eröffnungskonferenz Leibniz WissenschaftsCampus - Mannheim Centre for Competition and Innovation (MaCCI)

29.03.2012 – 30.03.2012 Mehr zur Veranstaltung

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