Jahresbericht 2011 erschienen: ZEW weiterhin auf der Erfolgsspur

ZEW-Jahresbericht

Im Geschäftsjahr 2011 konnte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim seine Gesamterträge um rund 2,6 Millionen Euro auf 18,2 Millionen Euro kräftig steigern. Insbesondere das Drittmittelaufkommen trug mit einem Plus von rund 2,1 Millionen Euro zur Verbesserung der Ertragssituation bei. Dies geht aus dem jetzt vorliegenden Jahresbericht des Instituts hervor.

Die im nationalen und internationalen Wettbewerb eingeworbenen Drittmittel übertrafen  mit 8,4 Millionen Euro im Jahr 2011 das Vorjahresergebnis von 6,3 Millionen Euro deutlich. Damit tragen die Drittmittel mit über 40 Prozent zum Gesamtbudget des ZEW bei.  "Das ZEW war vor allem bei Projektausschreibungen von Bundes-, Landes- und ausländischen Ministerien erfolgreich. Auf sie entfallen insgesamt 62,8 Prozent des Drittmittelaufkommens", sagt ZEW-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz. "Dieses Ergebnis unterstreicht die hohe Wertschätzung, die die Politikberatung  sowie die Forschungsarbeit des ZEW bei nationalen und internationalen Auftraggebern genießt." Wichtige Auftraggeber des ZEW im Drittmittelbereich waren im Geschäftsjahr 2011 auch Unternehmen und Verbände (14,8 Prozent), die Europäische Kommission (12,8 Prozent), die Deutsche Forschungsgemeinschaft (4,5 Prozent) sowie Stiftungen (5,1 Prozent). Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 115 Projekte für nationale und internationale Auftraggeber fertig gestellt.

2011 konnte die Forschungsarbeit des ZEW mit Partnern in Europa und Übersee deutlich intensiviert werden. Eine große Rolle spielte dabei das vom Land Baden-Württemberg finanzierte Forschungsprogramm "Strengthening Efficiency and Competitiveness in the European Knowledge Economies" (SEEK), das die wissenschaftliche Zusammenarbeit auf Projektebene ebenso fördert wie gegenseitige Gastaufenthalte von Wissenschaftlern der beteiligten Institute. Die internationale Auftaktkonferenz von SEEK mit dem Thema "Going for Smart Growth with Knowledge and Innovations" fand im März 2011 statt.

Im Rahmen der weiteren internationalen Vernetzung des ZEW wurden im Berichtsjahr Kooperationen mit dem National Bureau of Economic Research in den Vereinigten Staaten und dem Wang Yang Institute for Studies in Economics der Xiamen Universität in China vereinbart.

Eine Vielzahl von Beiträgen von ZEW-Wissenschaftlern in renommierten wissenschaftlichen Fachzeitschriften belegt die hohe Qualität der wissenschaftlichen Arbeit des ZEW im Jahr 2011. "Zur Erfolgsbilanz des ZEW tragen ferner 14 Promotionen  bei, die im vergangenen Jahr abgeschlossen wurden. Sie zeigen, dass das ZEW seinem zentralen Anliegen, den Forschungsnachwuchs wissenschaftlich zu qualifizieren, voll nachgekommen ist", sagt Thomas Kohl, kaufmännischer Direktor des ZEW.  Eine Vielzahl der Dissertationen wurde mit Preisen ausgezeichnet, wie beispielsweise dem Constantin-von-Dietze-Preis der Universität Freiburg oder dem Preis der Erich-Gutenberg-Arbeitsgemeinschaft. Daneben wurden zwei Forscher des ZEW an Universitäten berufen und der Leiter des ZEW-Umweltbereichs, Prof. Dr. Andreas Löschel, wurde zum Vorsitzenden der Expertenkommission der Bundesregierung zur Begutachtung der Energiewende ernannt.

Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stieg  zum Jahresende 2011 auf 183 Personen. Davon sind 120 wissenschaftlich tätig. Mit insgesamt 45 Prozentliegt die Frauenquote des ZEW auf einem beachtlichen Niveau.

Der neue Jahresbericht enthält des Weiteren Informationen zu zahlreichen wissenschaftlichen Konferenzen, die das ZEW im zurückliegenden Jahr veranstaltet hat, sowie zu Veranstaltungen für die breite Öffentlichkeit mit renommierten Rednern aus Wirtschaft und Politik. Ausführliche Angaben zu den Forschungsinhalten des vergangenen Jahres können den Arbeitsberichten der Forschungsbereiche im Jahresbericht entnommen werden.

Bei Bedarf schickt Ihnen die Pressestelle des ZEW gerne auch ein gedrucktes Exemplar des Jahresberichts 2011 zu.

Für Rückfragen zum Inhalt

Thomas Kohl, Telefon 0621/1235-111, E-Mail kohl@zew.de