Zehn Jahre ZEW - Erfolg durch Internationalität und Praxisbezug

Forschung

Zehn Jahre ZEW, das sei eine Erfolgsgeschichte, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ZEW geschrieben hätten. Diese Bilanz der bisherigen Forschungsarbeit des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung zog bei der Festveranstaltung zum zehnjährigen Bestehen des ZEW in Mannheim der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, Erwin Teufel. Er zeigte sich vor allem von der Tatsache beeindruckt, dass es dem ZEW in relativ kurzer Zeit gelungen sei, sich national und international in der Spitzengruppe der Wirtschaftsforschungsinstitute unverwechselbar zu positionieren. Besondere Anerkennung zollte der Ministerpräsident der Führung des ZEW. Die Gründungsdirektoren des ZEW, Professor Dr. Dr. h.c. Heinz König (wissenschaftliche Leitung) und Ernst-O. Schulze (kaufmännische Leitung), sowie ZEW-Präsident Professor Dr. Wolfgang Franz, der 1997 die Nachfolge von König antrat, hätten durch ihren hohen Einsatz den Aufbau des Instituts zu seiner heutigen Größe und Bedeutung maßgeblich vorangetrieben.

Eindrucksvoll bestätigt habe sich das 1989/90 erarbeitete Konzept des ZEW, das auf qualitativ hoch stehende wissenschaftliche Arbeit, Internationalität, Interdisziplinarität und Praxisbezug setze. Eine Stärke des ZEW sei aber auch, zukunftsweisende neue Forschungsfelder zu bearbeiten. Gerade für ein Hochtechnologieland wie Baden-Württemberg sei dies wichtig. Die Erforschung der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien, wie sie das ZEW künftig verstärkt betreiben wolle, halte er für eine ideale Ergänzung und Abrundung des Kompetenzprofils des ZEW. Er werde diese Ambitionen des ZEW daher gerne unterstützen.

In einem kurzen Rückblick ließ der Vorsitzende des Aufsichtsrats des ZEW, Professor Dr. Manfred Timmermann, der bereits 1990 Vorsitzender der Expertenkommission zur Gründung des ZEW war, die bisherigen Stationen in der Entwicklung des ZEW Revue passieren. Seit seiner Gründung habe das Institut Drittmittel in Höhe von 47 Millionen DM eingeworben, davon allein fast acht Millionen im letzten Jahr. Derzeit habe das Institut ein Budget von rund 20 Millionen DM und beschäftige inzwischen bereits 115 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Timmermann hob besonders hervor, dass das ZEW im Dezember 1998 mit der Begehung durch den Wissenschaftsrat die aus wissenschaftlicher Sicht größte Herausforderung mit Bravour bestanden habe. "Das ZEW hat damit seine bereits aufgebaute Reputation nochmals beachtlich steigern können."

Im Rahmen der Festveranstaltung zum zehnjährigen Bestehen des ZEW zeigte sich aber nicht nur, dass der Name ZEW national und international inzwischen einen guten Klang hat, sondern auch die regionale Eingebundenheit des Forschungsinstituts in die Rhein-Neckar-Region. In Anerkennung dieser Tatsache konnte das ZEW den von der Unternehmensgruppe Engelhorn und dem Mannheimer Morgen gestifteten Initiativpreis für die Förderung des Ansehens der Stadt Mannheim als Kultur- und Wirtschaftsmetropole im In- und Ausland aus den Händen von Ministerpräsident Erwin Teufel entgegennehmen.

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Gunter Grittmann, Telefon: 0621/1235-132, E-Mail: grittmann@zew.de

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