ZEW-Erste Group Bank-Konjunkturindikator CEE - Positive Stimmung hält an

Konjunkturindikator CEE

Die Konjunkturerwartungen für die Region Mittel- und Osteuropa inklusive der Türkei (CEE-Region) legen im März 2013 zum vierten Mal in Folge zu. Der ZEW-Erste Group Bank Konjunkturindikator CEE steigt um 13,6 Punkte. Er notiert jetzt bei 49,9 Punkten. Das ist der höchste Stand des Indikators seit Oktober 2010. Die Konjunkturerwartungen für die CEE-Region zeigen sich somit derzeit unbeeindruckt von der Schuldenkrise in der Eurozone und insbesondere Zyperns sowie von den Schwierigkeiten bei der Regierungsbildung in Italien. Der Optimismus für die wirtschaftliche Situation in der CEE-Region lässt sich auch an der positiven Stimmung für die makroökonomische Entwicklung in wichtigen CEE-Ländern ablesen. So steigen die Konjunkturerwartungen für die Tschechische Republik um 33,8 Punkte und für Polen um 22,3 Punkte.

Der ZEW-Erste Group Bank-Konjunkturindikator CEE spiegelt die Konjunkturerwartungen der Finanzmarktexperten für die CEE-Region auf Sicht von sechs Monaten wider. Er wird seit dem Jahr 2007 monatlich vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, mit Unterstützung der Erste Group Bank, Wien, gemeinsam mit anderen Finanzmarktdaten erhoben.

Indessen sind in der aktuellen Umfrage nicht nur die Erwartungen gestiegen, sondern auch die Beurteilung der aktuellen wirtschaftlichen Lage in der CEE-Region durch die Finanzmarktexperten hat sich im März 2013 deutlich verbessert. Der entsprechende Indikator steigt um 17,4 Punkte auf jetzt 17,3 Punkte. Das ist der stärkste Anstieg seit April 2011.

Informationen zu weiteren Indikatoren der CEE-Region, der Eurozone, den einzelnen, von der Umfrage abgedeckten CEE-Ländern sowie zu Österreich finden Sie in der Tabelle am Ende der Pressemitteilung. Bei der Berechnung der Indikatoren für die CEE-Region, die Eurozone und die Türkei werden die Antworten aller Umfrageteilnehmer berücksichtigt. Nicht einbezogen werden die türkischen Teilnehmer an der Umfrage bei der Berechnung der Indikatoren für die einzelnen CEE-Länder sowie Österreich, da es ansonsten aufgrund ihres hohen Anteils an den Befragungsteilnehmern insgesamt zu erheblichen Verzerrungen der Ergebnisse kommen würde.

Für Rückfragen zum Inhalt

Zwetelina Iliewa, Telefon 0621/1235-346, E-Mail iliewa@zew.de

 

Ablauf der Umfrage und Methodologie

Der Finanzmarkttest CEE ist eine monatliche Umfrage unter Finanzmarktexperten, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, mit Unterstützung der Erste Group Bank AG, Wien, seit Juni 2007 durchführt. Ziel der Umfrage ist es, Indikatoren für das allgemeine Konjunkturklima für die Region Mittel- und Osteuropa (CEE) sowie Österreich zu entwickeln. Zur CEE-Region zählen Bulgarien, Kroatien, die Tschechische Republik, Ungarn, Polen, Rumänien, Serbien, die Slowakei, Slowenien und seit Oktober 2010 die Türkei.

Im Einzelnen werden die Finanzmarktexperten nach der Beurteilung der aktuellen konjunkturellen Lage sowie nach ihren mittelfristigen Erwartungen für die entsprechenden Volkswirtschaften befragt sowie nach ihrer Einschätzung hinsichtlich der Entwicklung der Inflationsrate, der kurz- und langfristigen Zinsen, der Aktienkurse und der Wechselkurse auf Sicht von sechs Monaten. Die Experten geben bei ihren Antworten qualitative Tendenzeinschätzungen bezüglich der Veränderungsrichtung ab. Detaillierte Ergebnisse zu den einzelnen mittel- und osteuropäischen Staaten sowie zu Österreich enthält der "Financial Market Report CEE", der monatlich erscheint.