ZEW-Jahresbericht 2012 erschienen: Forschungsinstitut bei Einwerbung von Drittmitteln sehr erfolgreich

ZEW-Jahresbericht

ZEW-Jahresbericht 2012 erschienen

Die Gesamterträge des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim sind im Geschäftsjahr 2012 um 2,3 Millionen Euro auf 20,5 Millionen Euro gestiegen. Der Anstieg des Drittmittelaufkommens hat zur guten Ertragssituation beigetragen. Dies geht aus dem jetzt vorgelegten Jahresbericht des Instituts hervor.

Die im nationalen und internationalen Wettbewerb von den Forschungseinheiten des ZEW eingeworbenen Drittmittel sind im Geschäftsjahr 2012 auf 10,1 Millionen Euro gestiegen. Das Vorjahresergebnis von 8,4 Millionen Euro wurde somit deutlich übertroffen. Besonders erfreulich: Der Drittmittelumsatz mit der EU und ausländischen Ministerien hat sich im Geschäftsjahr 2012 mit einem Anstieg auf 2,6 Millionen Euro im Vergleich zum Jahr 2011 sogar mehr als verdoppelt.

Vor allem bei Projektausschreibungen von Bundes-, Landes- sowie ausländischen Ministerien war das ZEW im zurückliegenden Geschäftsjahr erfolgreich: Auf diese Auftraggeber entfallen insgesamt 53 Prozent des Drittmittelaufkommens. Weitere Drittmittel akquirierte das ZEW von Unternehmen und Verbänden (12 Prozent), von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und von Stiftungen (13 Prozent).

"Insbesondere die Europäische Kommission hat als Auftraggeber des ZEW im Jahr 2012 erheblich an Bedeutung gewonnen. Fast ein Viertel der gesamten Drittmitteleinnahmen des ZEW kommt inzwischen von der EU", sagt Thomas Kohl, kaufmännischer Direktor des ZEW. "Dies zeigt, dass die Forschungsarbeit und Politikberatung des ZEW eine enorme EU-Relevanz besitzt und von nationalen und internationalen Auftraggebern sehr geschätzt wird."

Ein besonders wichtiges Ereignis im Jahr 2012 war die Einrichtung der Forschungsgruppe "Wettbewerb und Regulierung" am ZEW. Diese beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den Themen Wettbewerbsstrategie, Wettbewerbspolitik sowie Regulierung mit einem besonderen Fokus auf den Netzindustrien. Die Forschungsgruppe arbeitet eng mit dem Leibniz-WissenschaftsCampus "Mannheim Centre for Competition and Innovation (MaCCI)" zusammen. MaCCI ist ein gemeinsames Projekt des ZEW und der Fakultät für Rechtswissenschaften und Volkswirtschaftslehre der Universität Mannheim, das ebenfalls im Jahr 2012 aus der Taufe gehoben wurde, und vom Land Baden-Württemberg und der Leibniz-Gemeinschaft mitfinanziert wird. Im Rahmen von MaCCI fanden 2012 zahlreiche Veranstaltungen am ZEW statt. Darüber hinaus organisierte das ZEW insgesamt 40 Konferenzen und Workshops, an denen zahlreiche renommierte deutsche und internationale Wissenschaftler teilnahmen.

Die hohe Qualität der wissenschaftlichen Arbeit am ZEW fand im Jahr 2012 ihren Niederschlag in vielen Beiträgen von ZEW-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in renommierten wissenschaftlichen Fachzeitschriften sowie in einer großen Anzahl an Vorträgen, die auf Veranstaltungen und Konferenzen im In- und Ausland gehalten wurden. Auch die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses war im vergangenem Jahr wieder sehr erfolgreich: 14 Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen brachten ihre Promotion zu einem erfolgreichen Abschluss. In Anerkennung seiner hervorragenden Forschungsleistung der letzten Jahre erhielt Holger Bonin, Leiter des ZEW-Arbeitsmarktbereichs, einen Ruf auf eine Professur für Volkswirtschaftslehre an der Universität Kassel, den er annahm.

Zum Jahresende 2012 hatte das ZEW insgesamt 182 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Von diesen waren 127 im wissenschaftlichen Bereich tätig. "Der Anteil der Frauen in der Forschung beträgt am ZEW 31 Prozent und 41 Prozent über alle Beschäftigten. Besonders stolz ist das ZEW auf die hohe Quote von weiblichen Senior Researchers mit 73 Prozent, " sagt Thomas Kohl. Das Durchschnittsalter der am ZEW Beschäftigten liegt derzeit bei 35 Jahren.

Bei Bedarf schickt Ihnen die Pressestelle des ZEW gerne ein gedrucktes Exemplar des Jahresberichts 2012 zu (tillich@zew.de).

Für Rückfragen zum Inhalt

Thomas Kohl, Telefon 0621/1235-111, E-Mail kohl@zew.de