ZEW-Präsident Clemens Fuest erhält Gustav-Stolper-Preis

Prof. Dr. Clemens Fuest, Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Mannheim wurde mit dem Gustav-Stolper-Preis 2013 des Vereins für Socialpolitik (VfS) ausgezeichnet.

Mit dem Preis ehrt der VfS Wissenschaftler, die sich darum verdient gemacht haben, wissenschaftliche Erkenntnisse in die öffentliche Debatte einzubringen. Clemens Fuest sei dies insbesondere für die europäische Schuldenkrise gelungen, sagte der Vorsitzende des VfS, Prof. Michael C. Burda, PhD, bei der Preisverleihung.

Clemens Fuest erhielt den Preis im Rahmen der Jahrestagung des VfS, die noch bis zum 7. September 2013 in Düsseldorf stattfindet. Benannt ist die Auszeichnung nach dem österreichischen Volkswirt Gustav Stolper (1888 bis 1947), der sich als Ökonom, Journalist und Politikberater einen Namen gemacht hat.

Clemens Fuest sei ein würdiger Preisträger, der innerhalb weniger Jahre tiefe Spuren in der wirtschaftspolitischen Debatte hinterlassen habe, begründete Burda die Entscheidung des VfS. Fuest argumentiere für eine europäische Lösung der Staatschuldenkrise, sagte Burda. Dabei habe er deutlich gemacht, dass es in der Schuldenkrise zwar einfache Antworten, aber keine einfachen Lösungen gebe.

Clemens Fuest, der seit März 2013 Präsident des ZEW ist und eine Professur für Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim inne hat, bedankte sich für den Preis und erklärte: "Ich freue mich sehr über die Auszeichnung und nehme sie als Ermutigung, weiterhin mein Bestes in der Forschung zu geben und die gewonnenen Erkenntnisse den Menschen nahe zu bringen."

Die Forschungsschwerpunkte von Clemens Fuest liegen in den Bereichen Internationale Steuerpolitik und Staatsfinanzen. Zu seinen aktuellen Forschungsthemen zählen die Schuldenkrise im Euroraum, der internationale Steuerwettbewerb, die Bedeutung der Globalisierung und der europäischen Integration für die Steuerpolitik sowie die Auswirkungen der Besteuerung auf Unternehmensentscheidungen.

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