ZEW-Jahresbericht 2013 erschienen: Bewegtes Jahr am ZEW

ZEW-Jahresbericht

Das Geschäftsjahr 2013 war am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) sowohl von Konstanz als auch von großen Veränderungen geprägt. Als Konstante erwies sich die positive Entwicklung des Forschungsinstituts. Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat sich gegenüber dem Vorjahr um neun auf 191 zum Jahresende erhöht, von denen 130 im wissenschaftlichen Bereich tätig sind. Mit Gesamterträgen in Höhe von rund 18,8 Millionen Euro, davon 8,5 Millionen aus Drittmitteln, hat sich das Forschungsinstitut auch in 2013 im internationalen Wettbewerb gut behauptet. An erster Stelle der Veränderungen im vergangenen Geschäftsjahr steht der Wechsel im Amt des ZEW-Präsidenten von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz zu Prof. Dr. Clemens Fuest.

Erste Akzente setzte der neue Präsident mit der Gründung der  Forschungsgruppe "Internationale Verteilungsanalysen". "Diese Forschungsgruppe wird sich in den kommenden Jahren vor dem Hintergrund einer wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich mit der Entwicklung der Einkommens- und Vermögensverteilung,   weiteren Wohlstandsindikatoren sowie mit Fragen der Umverteilung beschäftigen", umreißt Fuest die Forschungsaufgabe der neuen Gruppe.

Bei der internationalen Vernetzung hat das ZEW im vergangen Jahr einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. So erhielt die  bereits bisher sehr gute Zusammenarbeit mit chinesischen Forschungseinrichtungen durch den Abschluss eines Kooperationsvertrags mit der Fudan Universität in Shanghai, einer der führenden chinesischen Universitäten, zusätzlichen Schub. "Daneben haben weiterhin die bereits seit Jahren ertragreichen Partnerschaften mit Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen in Deutschland, im europäischen Ausland und den Vereinigten Staaten hohes Gewicht", sagt Thomas Kohl, kaufmännischer Direktor des ZEW.

Ein weiteres wichtiges Ereignis im zurückliegenden Geschäftsjahr war die Einrichtung des ZEW-Forschungsdatenzentrums. Es eröffnet externen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für ihre Forschungsarbeit den Zugang zu hochwertigen, teils singulären Datensätzen des ZEW.

Seinem Anspruch, einen nachhaltigen Beitrag zur Wissensdiffusion in der Scientific Community auf nationaler und internationaler Ebene leisten zu wollen, wurde das ZEW im Jahr 2013 ebenso gerecht, wie der Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die  Forschungseinheiten des ZEW haben rund 40 wissenschaftliche Workshops und Konferenzen organisiert. Elf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führten ihre Promotion zu einem erfolgreichen Abschluss. Die Qualität der wissenschaftlichen Arbeit am ZEW belegen indessen nicht allein die Promotionen, sondern auch Berufungen von ZEW-Forscherinnen und Forschern auf Professuren an den Universitäten Mannheim und Leipzig sowie an weiteren Hochschulen.

Daneben ist auch die weitere wissenschaftliche  Bilanz der ZEW-Forscherinnen und Forscher im Jahr 2013 eindrucksvoll. So wurden 90 Beiträge in referierten und international anerkannten Fachzeitschriften veröffentlicht, es gab 400 Vorträge bei nationalen und internationalen Tagungen und Konferenzen und es wurden fast 250 Forschungsprojekte bearbeitet, die sowohl für die Wissenschaft als auch die politische Beratung relevant sind.

Sie können ein gedrucktes Exemplar des neuen Jahresberichts 2013 anfordern unter: tillich@zew.de

Für Rückfragen zum Inhalt

Thomas Kohl, Telefon 0621/1235-111, E-Mail kohl@zew.de