ZEW-Erste Group Bank-Konjunkturindikator CEE - Deutliche Verbesserung der aktuellen Lage mit mittelfristig stabilen Aussichten
Konjunkturindikator CEEDie Konjunkturerwartungen für die Region Mittel- und Osteuropa inklusive der Türkei (CEE-Region) sind im Juli 2015 eingebrochen. Der ZEW-Erste Group Bank Konjunkturindikator CEE sinkt in der aktuellen Umfrage um 34,5 Punkte auf jetzt 15,5 Punkte. Der Rückgang ist darauf zurückzuführen, dass ein Fünftel der Teilnehmer der aktuellen Umfrage ihre Meinung von optimistisch auf neutral geändert haben und somit keine weitere Verbesserung der konjunkturellen Lage mehr erwarten. Im Gegensatz dazu hat sich die Einschätzung der Experten bezüglich der aktuellen konjunkturellen Lage deutlich verbessert. Der entsprechende Indikator steigt um 30,4 Punkte auf ein Niveau von 15,4 Punkten, da ein Fünftel der Teilnehmer ihre Beurteilung der aktuellen Lage in der Region von negativ auf positiv (10,4 Prozent) oder neutral (9,6 Prozent) geändert haben.
Der ZEW-Erste Group Bank Konjunkturindikator CEE spiegelt die Konjunkturerwartungen der Finanzmarktexperten für die CEE-Region auf Sicht von sechs Monaten wider. Er wird seit dem Jahr 2007 monatlich vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, mit Unterstützung der Erste Group Bank, Wien, gemeinsam mit anderen Finanzmarktdaten erhoben.
Informationen zu weiteren Indikatoren der CEE-Region, der Eurozone, den einzelnen, von der Umfrage abgedeckten CEE-Ländern sowie zu Österreich finden Sie in der Tabelle am Ende der Pressemitteilung. Bei der Berechnung der Indikatoren für die CEE-Region, die Eurozone und die Türkei werden die Antworten aller Umfrageteilnehmer berücksichtigt. Nicht einbezogen werden die türkischen Teilnehmer an der Umfrage bei der Berechnung der Indikatoren für die einzelnen CEE-Länder sowie Österreich, da es ansonsten aufgrund ihres hohen Anteils an den Befragungsteilnehmern insgesamt zu erheblichen Verzerrungen der Ergebnisse kommen würde.
Ablauf der Umfrage und Methodologie
Der Finanzmarkttest CEE ist eine monatliche Umfrage unterFinanzmarktexperten, die das ZEW mit Unterstützung der Erste Group Bank AG in Wien seit Juni 2007 durchführt. Ziel der Umfrage ist es, Indikatoren für das allgemeine Konjunkturklima für die Region Mittel- und Osteuropa (CEE) sowie Österreich zu entwickeln. Zur CEE-Region zählen Bulgarien, Kroatien, die Tschechische Republik, Ungarn, Polen, Rumänien, Serbien, die Slowakei, Slowenien und seit Oktober 2010 die Türkei.
Im Einzelnen werden die Finanzmarktexperten nach der Beurteilung der aktuellen konjunkturellen Lage sowie nach ihren mittelfristigen Erwartungen für die entsprechenden Volkswirtschaften befragt sowie nach ihrer Einschätzung hinsichtlich der Entwicklung der Inflationsrate, der kurz- und langfristigen Zinsen, der Aktienkurse und der Wechselkurse auf Sicht von sechs Monaten. Die Experten geben bei ihren Antworten qualitative Tendenzeinschätzungen bezüglich der Veränderungsrichtung ab. Detaillierte Ergebnisse zu den einzelnen mittel- und osteuropäischen Staaten sowie zu Österreich enthält der "Financial Market Report CEE", der vierteljährlich erscheint.
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Zwetelina Iliewa, Telefon 0621/1235-346 E-Mail iliewa@zew.de