Jahresbericht 2006 erschienen - ZEW weiter auf Erfolgskurs

ZEW-Jahresbericht

- Drittmittelerträge steigen von 5,16 Millionen Euro auf 6,19 Millionen Euro und erreichen höchsten Stand seit Institutsgründung im Jahr 1991 - Überdurchschnittlicher Erfolg bei Akquise von EU-Projekten - Zahl der Mitarbeiter/innen wächst um 21 auf 149 und nimmt 2007 weiter zu - 41 Prozent Frauenquote in den Forschungsbereichen durch flexible, familiengerechte Arbeitszeitregelungen - Neun Promotionen und eine Habilitation von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des ZEW im Jahr 2006 - Weiterer erfolgreicher Ausbau der internationalen Vernetzung - Verdoppelung der Teilnehmerzahlen bei ZEW-Expertenseminaren

Im Geschäftsjahr 2006 sind die Gesamterträge des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim auf 14,15 Millionen Euro gestiegen. Wie der jetzt vorliegende Jahresbericht 2006 des Wirtschaftforschungsinstituts ausweist, hat hierzu insbesondere der Anstieg der Drittmittel von 5,16 Millionen Euro im Jahr 2005 auf 6,19 Millionen Euro im Jahr 2006 erheblich beigetragen. Insgesamt haben die Drittmittel den höchsten Stand seit der Gründung des ZEW im Jahr 1991 erreicht. "Das hervorragende Ergebnis des ZEW im zurückliegenden Geschäftsjahr zeigt, dass die hohe wissenschaftliche Qualität der am ZEW betriebenen Forschungsarbeit von unseren Zuwendungs- und Auftraggebern sehr geschätzt wird. Das ist eine gute Basis für die Festigung und den weiteren insbesondere auch internationalen Ausbau der Position des ZEW als eines der Spitzeninstitute auf dem Gebiet der anwendungsbezogenen empirischen Wirtschaftsforschung", sagt ZEW-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz.

Der große Erfolg des ZEW bei der Einwerbung von Drittmitteln ist unter anderem auf die hohe Erfolgsquote bei Projektanträgen auf EU-Ebene sowie auf Aufträge ausländischer Organisationen zurückzuführen, die zusammen rund 36 Prozent der Drittmittelerträge des ZEW ausmachen. Aber auch im harten Wettbewerb mit anderen Forschungseinrichtungen und den Universitäten um Forschungsaufträge von Ministerien, Stiftungen, Unternehmen und der Deutschen Forschungsgemeinschaft hatte das ZEW 2006 häufig die Nase vorne.

Aufgrund seiner hervorragenden Auftragslage konnte das ZEW seinen Mitarbeiterstand im vergangenen Jahr um 21 Personen auf 149 ausbauen, wobei dieser Personalzuwachs allein den Forschungsbereichen zugute kam. Hier waren zum Jahresende 2006 105 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Dabei kann sich insbesondere die Frauenquote der Forschungsbereiche mit 41 Prozent durchaus sehen lassen. Sie ist unter anderem auf die flexiblen Arbeitszeitregelungen des ZEW zurückzuführen, mit denen das Institut die Vereinbarkeit von Familie und Beruf aktiv unterstützt. Indessen hatte das ZEW nicht nur im vergangenen Jahr erheblichen Einstellungsbedarf, sondern dieser Trend setzt sich im laufenden Geschäftsjahr fort. "Das ZEW plant bis zum Ende des Jahres 2007 etwa 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzustellen", erklärt der kaufmännische Geschäftsführer des ZEW, Thomas Kohl.

Die hohe wissenschaftliche Qualität des ZEW zeigt sich unter anderem darin, dass die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Forschungsinstituts auch für 2006 wieder eine Vielzahl von Veröffentlichungen in renommierten wirtschaftswissenschaftlichen Fachzeitschriften weltweit vorweisen können. Des Weiteren trugen im vergangenen Jahr auch neun Promotionen und eine Habilitation zur wissenschaftlichen Erfolgsbilanz des ZEW bei. Dass ein Forschungsinstitut dynamisch sein muss, um langfristig an der Front der internationalen Forschung bestehen zu können, demonstriert das ZEW durch die Etablierung neuer Forschungsschwerpunkte. So wurde im vergangenen Jahr die Arbeitsgruppe "Empirische Wettbewerbspolitik" auf den Weg gebracht und wichtige wissenschaftliche Vorarbeiten zur Einrichtung einer Forschungsgruppe "Bildungsökonomik" geleistet.

Dass das ZEW zunehmend in das internationale Forschungsnetzwerk eingebunden ist, wird an den Beispielen von ZEW Doctoral Studies Network und ZEW Visiting Researchers Programme sichtbar, die das ZEW im Jahr 2006 ins Leben gerufen hat. Mit dem ZEW Doctoral Studies Network, einer Kooperation des ZEW mit den Doktorandenprogrammen der Universitäten St. Gallen, Konstanz und Mannheim und demnächst weiteren Universitäten, fördert das ZEW zusätzlich zur bereits existierenden Doktorandenförderung die Teilnehmer an Doktorandenprogrammen deutlich stärker als bisher. Mit Hilfe des ZEW Visiting Researchers Programme intensiviert das ZEW die Zusammenarbeit mit international renommierten Wissenschaftlern.

Neben wirtschaftswissenschaftlicher Forschungsarbeit und kompetenter Politikberatung wird vor allem der Wissenstransfer am ZEW groß geschrieben. Auch auf diesem Gebiet war das Forschungsinstitut im vergangenen Jahr erfolgreich. So hat sich die Teilnehmerzahl der vom ZEW angebotenen Expertenseminare verdoppelt, und mit der erfolgreichen Durchführung von Weiterbildungen für ein Fachpublikum zur Finanzmarktökonometrie in Zürich ist der erste Schritt in den internationalen Weiterbildungsmarkt gelungen.

Ansprechpartner

Thomas Kohl, Telefon: 0621/1235-111, E-Mail: kohl@zew.de

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Gunter Grittmann
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