ZEW-Konjunkturerwartungen: Positiver Trend setzt sich fort

Forschung

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland steigen im September weiter deutlich. Sie stehen nun bei 60,9 Punkten nach 52,5 Punkten im August. Die Analysten bestätigen somit die erwartete Konjunkturerholung zu Beginn des neuen Jahres.

Tatsächlich zeigen sich in Deutschland schon jetzt erste Zeichen einer möglichen Konjunkturbelebung. Die Industrieproduktion und die inländischen Auftragseingänge sind im Juli gestiegen. Zudem hat der Außenbeitrag im gleichen Monat kräftig zugelegt. Waren es vor einem Monat noch vor allem die Börsendaten, signalisieren nun erste Fundamentaldaten eine beginnende Konjunkturerholung.

Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone steigen im September stärker als für Deutschland. Der Euro-Indikator gewinnt 11,5 Punkte gegenüber dem Vormonat hinzu und liegt nun bei 69,6 Punkten.

An der Umfrage im Rahmen des ZEW-Finanzmarkttests des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, haben sich in diesem Monat 307 Analysten und institutionelle Anleger beteiligt. Sie wurden nach ihren mittelfristigen Erwartungen bezüglich der Konjunktur- und Kapitalmarktentwicklung befragt. Der Indikator Konjunkturerwartungen gibt die Differenz der positiven und negativen Einschätzungen für die zukünftige Wirtschaftsentwicklung (auf Sicht von sechs Monaten) in Deutschland wieder.

Ansprechpartner

Volker Kleff, E-Mail: kleff@zew.de

David Lahl, E-Mail: lahl@zew.de