Wirtschaftsbeziehungen zwischen Europa und China stehen im Fokus

Forschung

Erstes Europäisch-Chinesisches Wirtschafts- & Innovationsforum am ZEW

Sun Congbin, Generalkonsul der Volksrepublik China, bei seinem Vortrag am ZEW.

Das erste Europäisch-Chinesische Wirtschafts- & Innovationsforum am ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim hat Trends und Perspektiven zwischen Kooperation und Wettbewerb der beiden Volkswirtschaften Europa und China aufgezeigt. Dabei diskutierten internationale Experten/-innen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft einen Tag lang über die künftige Entwicklung europäisch-chinesischer Wirtschaftsbeziehungen. Mannheim ist die einzige Stadt in Deutschland, die bisher ein solches Forum in Zusammenarbeit mit dem ZEW und der Europäischen Kommission durchführt.

Als Vertreter Chinas sprach bei dem Forum unter anderem Generalkonsul Sun Congbin. Gleichzeitig bildete die Veranstaltung den Abschluss der Projektkooperation zwischen der Stadt Mannheim und der chinesischen Wirtschaftsmetropole Chongqing, die bislang aus dem Programm "International Urban Cooperation" (IUC) finanziert wurde.

„Die Metropolregion Rhein-Neckar mit der Stadt Mannheim als einem wirtschaftlichen Oberzentrum verfügt über eine ausnehmend hohe Wirtschaftsdichte und ist ein attraktiver Standort für innovative und junge Unternehmen. Das bleibt natürlich auch chinesischen Investoren nicht verborgen“ , sagte Dr. Georg Licht, Leiter des ZEW-Forschungsbereichs „Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik“, bei seinem Vortrag während des Forums.

„In den Städten liegen die Herausforderungen der Zukunft, aber in den Städten liegen auch die Antworten darauf“, sagte Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. Mannheim sei für dieses erste Forum gut gewählt. Schließlich sei die Internationalität für die Stadt alltäglich. „Mannheim liegt unmittelbar am wichtigsten und umsatzstärksten europäischen Verkehrskorridor Rotterdam-Genua, und die Exportquote, in der Metropolregion Rhein-Neckar von über 60 Prozent verdeutlicht die Verflechtung mit ausländischen Märkten“, befand Kurz. Als wichtigster Handelspartner Deutschlands spiele China hier eine besondere Rolle, zumal die wirtschaftliche und strategische Bedeutung Chinas und die Investition in das Infrastrukturprojekt „Neue Seidenstraße“ für Mannheim und die ansässigen Unternehmen von großer Bedeutung sei.

Der Dank des Oberbürgermeisters galt den Partnern, dem ZEW, IUC sowie den IHKs Pfalz und Rhein-Neckar, der Mannheim Business School und dem Land Baden-Württemberg für eine gelungene Premiere. „Wir freuen uns auf viele weitere gemeinsame Veranstaltungen und hoffen auf eine Signalwirkung“, so Kurz.

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