ZEW-Konjunkturerwartungen: Skepsis nimmt zu

Forschung

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland nehmen im Mai ab. Mit +66,3 Punkten liegen sie um -4,3 Punkte unter dem Wert des Vormonats (+70,6 Punkte).

Der Indikator steht damit zwar noch deutlich über seinem historischen Mittelwert von gut +33 Punkten. Jedoch signalisiert der Rückgang, dass die Unsicherheit bei den befragten Analysten bezüglich der Nachhaltigkeit des erwarteten Aufschwungs auf Sicht der nächsten sechs Monate gestiegen ist.

An der Umfrage im Rahmen des ZEW-Finanzmarkttests des Zentrums für Europäische Wirt-schaftsforschung (ZEW), Mannheim, haben sich in diesem Monat 327 Analysten und institutionelle Anleger beteiligt. Sie wurden nach ihren mittelfristigen Erwartungen bezüglich der Konjunktur- und Kapitalmarktentwicklung befragt. Der Indikator Konjunkturerwartungen gibt die Differenz der positiven und negativen Einschätzungen für die zukünftige Wirtschaftsentwicklung (auf Sicht von sechs Monaten) in Deutschland wieder.

Auch die Einschätzung der derzeitigen Konjunkturlage hat sich im Mai verschlechtert, nachdem sie in den Vormonaten leicht zugelegt hat. Der Saldo der positiven und negativen Einschätzungen hat sich hier um -4,0 Punkte auf -80,7 Punkte vermindert.

Ansprechpartner

Dr. Felix Hüfner, E-Mail: huefner@zew.de

Volker Kleff, E-Mail: kleff@zew.de