ZEW-Konjunkturerwartungen: Positive Signale für das zweite Halbjahr verstärkt

Forschung

Die ZEW-Konjunkturerwartungen haben ihren Anstieg auch im Februar fortgesetzt und liegen nun bei +50,2 Punkten. Dies entspricht einem Zuwachs von +14,3 Punkten gegenüber dem Vormonat.

Nunmehr glaubt bereits mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer an eine Verbesserung der deutschen Konjunkturlage in den nächsten sechs Monaten. Der Indikator gibt demnach bisher keine Anzeichen dafür, dass es zu einem sogenannten "double-dip", also einer erneuten Schwächephase der Konjunktur im zweiten Halbjahr, kommen wird.

An der Umfrage im Rahmen des ZEW-Finanzmarkttests des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, haben sich in diesem Monat 324 Analysten und institutionelle Anleger beteiligt. Sie wurden nach ihren mittelfristigen Erwartungen bezüglich der Konjunktur- und Kapitalmarktentwicklung befragt. Der Indikator Konjunkturerwartungen gibt die Differenz der positiven und negativen Einschätzungen für die zukünftige Wirtschaftsent-wicklung (auf Sicht von sechs Monaten) in Deutschland wieder.

Als Folge der positiven Konjunkturerwartungen haben sich auch die Erwartungen an die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank verändert. So glaubt nun die Mehrheit der Analysten an ein unverändertes Niveau bei den Leitzinsen - im Vormonat wurde noch mehrheitlich mit einer weiteren Zinssenkung gerechnet.

Ansprechpartner

Dr Felix Hüfner, E-Mail: huefner@zew.de

Volker Kleff, E-Mail: kleff@zew.de