Evaluation der Wirkung ehe‐ und familienbezogener Leistungen auf die Geburtenrate/Erfüllung von Kinderwünschen
Gutachten // 2014Die Steigerung der Geburtenrate bzw. die Erfüllung von Kinderwünschen bildet eines der im siebten und achten Familienbericht definierten Ziele der deutschen Familienpolitik. Welche Wirkung die Politik auf diese Ziele entfaltet, wird derzeit im Rahmen der „Gesamtevaluation ehe‐ und familienbezogener Leistungen in Deutschland“ in mehreren Studien untersucht. Als ein Modul dieser umfangreichen Evaluation untersucht das vorliegende Projekt erstens, welche Faktoren generell Einfluss auf die Geburtenentscheidung nehmen, und zweitens, welche Bedeutung der staatlichen Familienpolitik im Speziellen dabei zukommt. Anhand ausgewählter ehe‐ und familienbezogener Leistungen und Maßnahmen wird der Frage nachgegangen, ob und inwiefern die Politik dazu beiträgt, dass Paare ihre Kinderwünsche realisieren können. Neben einer umfassenden Aufarbeitung des aktuellen Stands der Fertilitätsforschung besteht ein besonderer Beitrag des Projekts dabei in der Entwicklung zweier struktureller Modelle des Geburten‐ und Arbeitsangebotsverhaltens, mit deren Hilfe sich die Wirkungen der ehe‐ und familienbezogenen Leistungen auf die Geburtenrate erstmals vergleichend abschätzen lassen.
Abiry, Raphael, Christina Boll, Holger Bonin, Irene Gerlach, Karsten Hank, Inga Laß, Marc-André Nehrkorn-Ludwig, Nora Reich, Karsten Reuß, Reinhold Schnabel, Holger Stichnoth und Christina Benita Wilke (2014), Evaluation der Wirkung ehe‐ und familienbezogener Leistungen auf die Geburtenrate/Erfüllung von Kinderwünschen, Prognos AG für das Bundesministerium der Finanzen und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Mannheim